Die Früchte der Kirschpflaume, auch Türkenkirsche oder Wildpflaume genannt, reifen sehr früh, sind recht saftig und lassen sich zu Kompott, Saft oder Marmelade einmachen. Der Geschmack variiert je nach Sorte von etwas fad-sauer bis aromatisch-süß und ist irgendwo zwischen Kirsche und Pflaume angesiedelt.
Auch das Farbspektrum der Kirschpflaumen, die etwa so groß wie Mirabellen werden, ist sehr unterschiedlich. Es gibt gelblich-grüne bis bräunliche, knallrote und blau-violette Wildpflaumen.
Das Fruchtfleisch lässt sich relativ schwer vom Kern trennen, weswegen sicherlich manch einer geneigt ist, das Steinobst zu Saft oder Sirup zu verarbeiten. Man kann die Früchte aber auch, ebenso wie Pflaumen, als Belag für Kuchen verwenden. Nur Vorsicht: einige Sorten der Kirschpflaume ziehen wirklich viel Wasser.
Beim Einkochen meiner Kirschpflaumensorte nehme ich 1 Teil Zucker auf 2-3 Teile Frucht, ich habe aber auch schon von Mischungsverhältnissen von 1:1 gelesen. Aufgrund des unterschiedlichen Säure- und Zuckergehalts der verschiedenen Sorten ist es vermutlich also am besten, wenn man eine kleinere Menge zum testen einkocht und einfach die Geschmacksprobe macht.
Den Kirschpflaumenkompott kann man gut zu Grießflammeri, Milchreis oder als Tortenbelag verwenden.