Ein weiterer Gast aus der Ordnung der Schmetterlinge hat sich ins Haus verirrt und auch er gehört zu den Schädlingen, ein Männchen von Lymantria monacha, der Nonne. Die Nonne ist ein Nachtfalter aus der Familie der Trägspinner und erreicht eine Flügelspannweite von 30 bis 50 Millimetern, Weibchen werden grösser als Männchen.
Die Färbung der Vorderflügel ist variabel schwarz-weiß mit Zick-Zack-Binden, die Hinterflügel sind grau. Kommt es zu einer Massenvermehrung, sind 50% der neuen Generation schwarz und haben dann Ähnlichkeit mit den Männchen des Schwammspinners.
Der angerichtete Schadfraß dauert an einem Ort 1-2 Jahre an und verlagert sich dann weiter, bevorzugt werden Fichte, Buche und Kiefer befallen. Natürlich begünstigen Monokulturen aus nicht standortgerechten Forsten das Auftreten und die Höhe der Schäden, zur Prophylaxe kann man also durchaus Mischbestand anlegen … oder eben zu Gift, Viren, Bakterien und natürlichen Feinden wie Schlupfwespen greifen, was natürlich auch fleissig getan wird, denn eine Raupe frisst etwa 200 Kiefern-, beziehungsweise 1000 Fichtennnadeln und beschädigt beim Abbeißen noch einmal so viele.
Quellen und Links:
Schäden an einem Forst nach einer Massenvermehrung von Nonnen
Nonne
Lymantria monacha
Lepiforum