Archiv der Kategorie: Schädlinge & Plagen

Schaderreger wie Bakterien, Viren und Pilze und tierische Schädlinge, die auf Kosten unserer Nutzpflanzen leben und unsere Ernte schmälern sowie unser Gärtnerleben schwer machen sind hier zu finden, sofern sie uns im Gemüsegarten heimgesucht haben und wir darüber berichten können. Hoffentlich auch probate Gegenmaßnahmen und Prophylaxe.

Preiswerter Schneckenschutz im Hochbeet – es funktioniert!


Ich könnte tanzen vor Glück – endlich scheint eine brauch- und bezahlbare Lösung gegen die Schneckenplage in Sicht!

Was war das für ein Schneckenjahr –Tausende von diesen braunen Nacktschnecken aus den Beeten gesammelt. Jeden Tag eine Sammelrunde morgens und abends. Es schienen nicht weniger zu werden. Gurken, Kürbis, Zucchini, Möhren, Salate – alles mehrfach angesät und immer wieder von den Schnecken vernichtet. Bei den Gurken- und Zucchinipflanzen haben sie sogar den Stamm angeknabbert, so dass die auch eingingen. Dieses Jahr also keine Einlegegurken und an Möhren ist nicht zu denken. Erst eine kleine Zucchini von 3 Pflanzen geerntet, alle anderen abgefressen. Ich hätte heulen können – und habe es auch ein paar Mal getan. Weiterlesen

Gartenrundgang Anfang Juli mit Folientunnel und Einblick in die Schneckenplage 2017

Noch ein Nachtrag. Seit Anfang Juli herrscht in Schleswig-Holstein mal wieder die Regenzeit und wir sind mehr als heilfroh, dieses Jahr zum ersten Mal im Gewächshaus gärtnern zu können.
Zwar ist das Klima im Folientunnel schwül weil die warm-feuchte Luft nicht einfach wie im Gewächshaus nach oben, sondern nur bei Durchzug zu den Seiten abziehen kann und wir hatten bereits die ersten krautfäuleverdächtigen braunen Blätter an den Tomaten, aber dank rigorosem Rückschnitt stehen die Tomatenpflanzen nun wieder gut da und Melonen, Gurken, Kürbisse sowie Auberginen und Paprika lieben das Klima anscheinend sowieso. Weiterlesen

Schrecken mit Quecken VIII

Quecke wächst und gedeiht in rotem Wasser

Gelegentlich liest man, dass Hobbygärtner sich über knallrotes Wasser in alten Zinkwannen wundern. Nicht abschliessend klären können sie, woran diese Verfärbung liegt. Die einen spekulieren, dass Blutalgen der Grund sein könnten, andere vermuten, dass die Eisenwannen dort wo die Verzinkung schadhaft ist, rosten.

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Gartenrundgang quer durch den Oktober

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Die Zeit rennt mal wieder, im Oktober gab es zunächst Dauerregen, dann Dauernebel, zuletzt ein paar wirklich schöne, warme und bunte Tage und nun ist er schon wieder um. Ich zeige also, genau wie letzten Monat, mehrere Gartenrundgänge in Schleifen und es gibt dieses Mal extra tiefe Einblicke in die Krötenquartiere, Igelunterkünfte, Abenteuerspielplätze und Materiallager aka Schandflecken. Das wirklich befriedigende an den Schandflecken ist, dass mit jedem einzelnen der verschwindet, ein neues Projekt angefangen oder sogar vollendet wird und sich so ein doppelt neuer Blick ergibt. Ein Schandfleck weniger heisst meistens auch, dass wieder etwas mehr Struktur im Garten geschaffen wurde, ein Meilenstein auf dem Weg erreicht.
Im Übrigen freue ich mich zu sehen, dass einige Gartenblogger die Idee aufgegriffen haben. Weiterlesen

Schrecken mit Quecken Teil VII

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Auch der siebente Teil der geliebten Serie hält unfassbare Tatsachen über Quecke parat, zumindest für Menschen mit zahmen Gärten. Diese können sich gemeinhin nicht die Wuchskraft und Widerstandsfähigkeit unserer Monsterquecken vorstellen. Ich erwähnte sicherlich im Nebensatz schonmal, dass unsere Quecke auch fast fingerdicke Stränge in purem Sand bildet. (Dass sie eingesperrt in Eimer mit Deckel, nachdem sie über Winter eingefroren war  unter Wasser weiterwächst, hatte ich ja berichtet und gezeigt)Weiterlesen

Beetabdeckung im Allgemeinen & im Besonderen

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Wer etwas auf seine Erde hält, deckt sie zu. Das ist nichts neues und auch wenn manch ein ganz ordentlicher Gärtner den Anblick von blanker Erde gerne hat und für ein Zeichen seines Fleisses ansieht, weiss man im Allgemeinen doch, dass man den Boden damit der Erosion preisgibt, Humus weggeweht und abgeschwemmt wird, Regen die feine Struktur zerstört, Sonne den Boden zu stark aufheizt und das empfindliche Gefüge an Mikroorganismen durcheinandergebracht wird und sowohl Sonne als auch Wind die Beete rasch austrocknen.
Die Art der Bodenbedeckung ist eine Glaubensfrage. Wir haben Untersaaten, mulchen mit verschiedenen Kräutern wie Kamille, Beinwell und Brennnessel – und so vorhanden Grasschnitt – und wir decken die Erde mitunter mit Textil zu. Weiterlesen

Wachteln im Kaninchenstall halten? Besser nicht, ausser …

Hier war vermutlich ein Mauswiesel am Werk

… vielleicht auf dem Balkon wo die Wahrscheinlichkeit, dass Predatoren wie Mauswiesel einbrechen geringer ist. Oder wenn man handelsübliche Kaninchenställe mit engmaschigem Volierendraht verstärkt. Die schiere Größe von Kaninchenställen erfüllt zumindest locker den vorgeschriebenen Flächenbedarf sofern man Gruppen von 4-6 Tieren hält, auch benutzen sie bei zweistöckigen Modellen, wie wir es hatten problemlos die Rampe und man kann dort Strukturen wie kleine Büsche, Sandbad, Windschutz etc. einbauen.
Was allerdings selbst wir nicht geahnt haben – und wir haben reichlich Erfahrungen mit Raubwild/Raubzeug gemacht – ist, dass Mauswiesel durch die Gitterstäbe schlüpfen und die Wachteln töten. Wie immer bei diesen Themen empfehle ich das Weiterklicken nur Menschen, die genug Bodenhaftung für die andere, die etwas dunklere Seite des landidyllischen Lebens haben. Weiterlesen

Praxistest: Wühlmausfalle à la Eliot Coleman im Hochbeet

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Eliot Coleman, amerikanischer Farmer, wirtschaftlich erfolgreicher Enthusiast des biologischen Landbaus, Erfinder von verbesserten Werkzeugen und Maschinen, Forscher, Lehrer, Autor und Kopf der ‚Four Season Farm‚ in Maine berichtete in seinem Buch ‚Handbuch Wintergärtnerei‘ nicht nur davon, wie er seine riesigen Gewächshäuser auf Kufen stellte und so verschiebbar machte, wie er dem Wetter in Maine trotzt und trotzdem rund ums Jahr Gemüse anbaut und hochpreisig verkauft, dass wir Mittel- bis Nordeuropäer nunmal nicht auf demselben Breitengrad liegen wie Maine (welches zu Saint-Tropez gehört) sondern eher wie Hudson Bay, Saskatchewan, in der Mitte von Kanada (was uns auf den Boden der Tatsachen zurückholt), sondern auch von seinen erprobten Wühlmausfallen. Super fängig, super simpel. Weiterlesen

Strassen, Felder, landidyllische Gärten – alles unter Wasser

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Nachdem es den ganzen Winter über irrsinnig viel geregnet hat und ich Mitte Dezember schon einmal berichtete, dass wir ‚Land unter‘ haben, hat sich die Situation nun – 2 Monate später -nochmals verschlimmert. Glücklicherweise habe ich beim Kauf des Hauses unter anderem darauf geachtet, dass es auf einem Hügel steht. in der Tat sind wir hier 20 m ü.N.N. (wobei diese Ausdrucksweise anscheinend veraltet und damit falsch ist). Das mag für den einen oder anderen lustig klingen, ist es aber nicht.  Zusätzlich hat man die Häuser hier früher auf Hügel gesetzt und nicht unterkellert – und siehe da: die uralten Hütten stehen noch und gehören zu unserem Kulturgut. Man darf ehrlich gespannt sein, welche Bauwerke aus unserer Zeit überdauern. Weiterlesen

Die Ernte geht weiter: Grünkohlernte im Januar mit Einsichten & Überraschungen

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Vor dem sowohl angekündigten, als auch be-merk-enswerten herannahenden Unwetter habe ich noch schnell einen Gartenrundgang gemacht um zu sehen, welche Pflanzen, die den Winter draussen verbringen, eventuell Schaden nehmen könnten.
Grünkohl.
Grünkohl wollten wir ohnehin demnächst essen und bevor mir Starkregen, Hagel oder Meteoritenschauer die Blätter zerschlagen, habe ich ihn kurzerhand geerntet.
Man kann eindrucksvoll sehen, dass Barfröste dem Grünkohl nicht guttun. Weiterlesen