Dieses Rezept stammt aus einer Linksammlung zum Thema Quittenrezepte, die Doris gefunden und hier verlinkt hat. Vielen Dank dafür!
Die Zubereitung ist so einfach, dass man dafür wirklich nicht extra einen Beitrag verfassen müsste, andererseits kann ich euch sonst ja schlecht davon in Kenntnis setzen, dass ich 2 wichtige Dinge herausgefunden habe.
- Dieses Gebäck schmeckt, kann komplett aus Vorräten zubereitet werden (sofern man eine Kühltruhe benutzt) und ist innerhalb von etwa 3 Minuten zubereitet und in wenigen Minuten gebacken.
- Da ich mich wunderte, warum dieses Gebäck ‚Krapfen‘ heisst, habe ich es mal nachgeschlagen und weiss jetzt, dass man in der Schweiz anscheinend zu einer Form der Blätterteigtasche Krapfen sagt.
Und das ist es wohl, eine Quitten-Blätterteigtasche. Interessant, was man so alles lernt.
Das Original-Rezept sah Quittenmark als Füllung vor, Quittenmark hatte ich ja ohnehin zubereitet und ausreichend vorrätig – na, Gott sei dank.
Tagelang wollte ich also diesen Kuchen machen und ständig kam etwas dazwischen, da es an der Zubereitungszeit nicht scheitern kann gebe ich ehrlich zu, dass es ein Kirsch-Marzipan-Plunderstück war was dazwischenkam, mehrmals.
Nun hatte ich also tagelang mein Quittenmark im Kopf – anscheinend im wörtlichen Sinne – und war zuletzt davon überzeugt, dass ich die Blätterteigtaschen mit Quittenmus füllen soll.
Nun gut. Es schmeckte, wie gesagt, trotzdem sehr gut, sogar der Quitten meidende Gatte aß es und es ist sehr wenig süß. So wenig süß, dass ich empfehlen würde, Hagelzucker auf die Taschen zu geben.
Zutaten für ein Blech Quittenkrapfen aka Blätterteigtaschen mit Quitte
- 500g Blätterteig oder entsprechend einzelne Scheiben (ich habe in der Tat noch nie Blätterteig selber gemacht …)
- etwa 400g Quittenmus oder Quittenmark
- 1 Eigelb
- 1 EL kaltes Wasser
- etwas Hagelzucker nach Geschmack
Den Backofen auf 220°C vorheizen (und vielleicht ein leckeres Brot backen damit er nicht wegen 10 Minuten Backzeit, die die Krapfen brauchen alleine aufheizen muss?)
Der Blätterteig wird halbiert, ggf. ausgerollt und die eine Hälfte mit Quittenmus oder -mark bestrichen. Die andere Hälfte des Teiges wird darüber gelegt und etwas angedrückt.
Mit dem Teigrad Quadrate schneiden, auf ein Backblech transferieren. Das Eigelb mit dem Wasser vermischen und die Krapfen mit der Mischung einpinseln. Gebäck mit Hagelzucker bestreuen und für etwa 10 Minuten in den vorgeheizten Ofen geben.
Wenn die Blätterteigtaschen goldbraun sind, herausnehmen, abkühlen lassen, servieren.
Das geht superschnell nebenbei und eignet sich demnach prima, wenn Überraschungsgäste auftauchen oder angesichts des grauen Novemberwetters unstillbares Verlangen nach Kuchen auftaucht.
Nachtrag: Mit Quittenmark anstatt Quittenmus schmecken die Blätterteigtaschen wirklich nochmal viel besser.

Blätterteigtaschen mit Quittenmark
Ich korrigiere mal Wikipedia:
http://www.vtgl.ch/thurgauer-bauer/archiv/krapfen-teigtaschen-mit-fuellung-2804.html
In der Schweiz wird diverses Kleingebäck, unabhängig von Form, Teig oder Füllung, als Krapfen oder Kräpfli bezeichnet. Ein Krapfen muss also nicht zwingend aus Blätterteig bestehen.
Ah danke, interessant!
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coole Idee
Ja. Und es schmeckt auch lecker mit Gewürz-Apfelmus. Eine ideale Backup-Lösung wenn’s schnell gehen soll oder wenn einer der 3 geplanten Kuchen/Torten bereits verunglückt ist, um die gefrässige Meute trotzdem zufrieden zu stellen. (So wie heute bei mir 😀 )
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