Dieses Weißbrot eignet sich perfekt als Beilage zu deftigen Eintöpfen weil es ausser jeder Menge Kümmel keine prominenten Eigenaromen mitbringt. Ja, man ahnt und sieht es kaum, aber in 2 dieser Laibe habe ich eine Handvoll Kümmelsamen versenkt.
Während mein Bigos auf dem Herd köchelte, beschloss ich, dass Kartoffeln als Beilage nicht so schön passen und erinnerte mich an alte Zeiten in Osteuropa wo viel Kümmelbrot gemacht wurde. Das passt!
Das Vorgehen ist denkbar einfach und die Zutaten ebenso, weil es schnell gehen musste, das Bigos schon fast fertig war und das Kind auf dem schmalen Grat zum Umsetzen eigener Vorstellungen bezüglich kindgerechter Aktivitäten balancierte.
Ich habe etwa 600g Weizenmehl Type 550 zusammen mit einem guten Teelöffel Zucker, einer Packung Trockenhefe, einer Handvoll Kümmel und entsprechend warmen Wasser recht warm und schnell gären lassen, um schnell zu sein und einen lockeren Teig zu bekommen. Dann 2 Laibe geformt und diese bei 180°C gebacken wobei ich leider vergessen habe, vorher etwas mit Milch zu bepinseln.
Das Ergebnis war mezzo-mezzo: Brot wie erhofft prima und perfekt passend zum Bigos, Kind hat sich unbemerkt der primitiven Höhlenmalerei gewidmet.
Hahaha…. ich erinnere mich jetzt an die Zeiten, da meine Wände auch so schön geschmückt wurden. Heute entdecke ich gelegentlich nochmals ein bisher unbekanntes kleines Kunstwerk in einem alen Kochbuch 😉
Wie viel Hefe hast du denn genommen?
Eine Packung Trockenhefe die normalerweise für 500g reicht, aber dank Zucker haben die Viecher sich schnell vermehrt und es war alles richtig.
Was die Kunstwerke angeht haben wir gestern ganz entspannt beschlossen, dass wir nicht streichen werden bis … die Auszugsparty desNachwuchses stattfindet -oder so. 😀