Die Enten hatten ja, wie bereits erwähnt, kurz nach der Gans Mitte Februar angefangen zu legen. Tiffy machte keine Anstalten länger als zum Legen notwendig im Nest zu bleiben und rächte sich damit vermutlich für die ihr genommene Freiheit. Elke hat die Begattungen von Ernstl knapp überlebt und war hinreichend mit ihrer Rekonvaleszenz beschäftigt, sodass sie bis gestern eine wohlverdiente Legepause einlegte.
Aber Elsbeth liess uns nicht im Stich. Diejenige, die von der alten Truppe gedisst und nicht ans Futter gelassen wurde, der aus purem menschlichen Mitleid das Leben geschenkt wurde, als es ans große Schlachten ging, die über die jetzige Belegschaft die Oberhand hat – diese Ente legte stoisch und fleissig 17 Eier, setzte sich sodann und hat nun 13 süße kleine Wollknäuel bei sich.
Eine gute Mutter ist sie wohl auch, sie faucht und schlägt um sich, wenn man an das Nest kommt. Bessere Fotos gibt es also erst, wenn die Kleinen etwas mobiler sind und ich mich nähern kann, ohne dass Elsbeth schlechte Gefühle bekommt.
Leider haben die Kleinen sich nach der langen Schönwetterperiode ausgerechnet diese Tage zum Schlüpfen ausgesucht, in denen es stürmt und giesst. Sie befinden sich zwar geschützt im Stall in einem Kükengehege, aber bekommen trotzdem recht viel Wind ab. Hoffen wir mal, dass sie alle gut durchkommen und groß werden – auch wenn man bei dem Anblick der Wollknäuel noch nicht an Braten denken mag.