Meisen und Spatzen gab es hier massenhaft, ebenso Amseln – das Standardrepertoire eines gewöhnlichen Gartens. Auf der Koppel hatten wir letztes Jahr Bachstelzen, etliche Schwalben wohnen hier auch und hinter dem Grundstück kreisten die Rotmilane. Der Fischreiher ist unser treuester Gast, er kommt täglich und wir können dürfen nichts gegen ihn unternehmen.
Seit es im Entengehege freie Kost im großen Stil gibt, füttern wir Heerscharen von Spatzen mit durch – was in Ordnung ist, solange sie keine Krankheiten übertragen. Störche laufen mitunter über die Koppel oder sitzen auf der benachbarten Sirene, brüten aber weiter unten im Dorf. Hinten am Teich, im Brombeergestrüpp an der Grenze zum Landschaftsschutzgebiet wohnt der Zaunkönig. Elstern treten dieses Jahr massiv auf und wir haben sie im Verdacht, Enteneier aus den Legeboxen herausgerollt zu haben. Den Specht höre ich nur immer, ebenso wie den Kuckuck. Rabenkrähen jagen hier und in den alten Fichten brüten Tauben. Die gelbgrünen Neuankömmlinge, die ich sonst nur aus der Feldmark kenne und die aussehen wie Exoten haben ich noch nicht identifiziert. Die Stockenten baden in unserem Teich und brüten dahinter. Schwanzmeisen haben wir gesichtet und vermutlich noch die ein oder andere Art – aber ich kann mich nicht entsinnen, einen Dompfaff oder Buchfink gesehen zu haben. Die fallen mir erst auf, seit die neue Vogelfutterstation installiert ist.
Buchfinken sollen ja zugegebenermassen so ungefähr die häufigste Art hier sein und vielleicht waren sie auch vorher schon zu Gast, aber nun sind sie auch in unserem Fokus. Übrigens haben seine Kollegen und er in den letzten 20 Tagen etwa 7 Liter Vogelfutter vernichtet … so eine Ganzjahresfütterung wird vermutlich teuer.
Der Hausrotschwanz hat natürlich nichts mit der Futterstation zu tun, aber vermutlich findet er unsere Materialsammlungen im Garten als Warten ziemlich passabel. Und da wir wann immer sich eine Gelegenheit bietet, Baumaterial hier lagern, damit uns ja nie die Baustellen ausgehen, hat er so einige Warten zur Verfügung.