Vor einiger Zeit habe ich beim Bio-Händler meines Vertrauens einen Weißkohl ‚Ackerpille‘ gekauft. Die Marktfrau pries ihn als sehr mild und nicht blähend an, was sicherlich vor allem für Kinder mit Kolikneigung eine gute Sache ist. Sie empfahl mir einen Wok-Kohl daraus zuzubereiten. Auf der Suche nach einem inspirierenden Rezept stieß ich auf dieses Kohlcurry.
Das kann man ohne weiteres unverändert so kochen – es ist sehr lecker. Aber natürlich habe ich im Laufe der Zeit etwas herumgeschraubt.
Man kann das Gericht sehr gut vegetarisch zubereiten, aber auch mit Krabben schmeckt es sehr gut. Mein Mann hat das Kohl-Curry sogar mit Cabanossi ‚verfeinert‘, das klingt zunächst sehr gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber auch toll.
Man nehme in etwa:
- 1 Weißkohl ‚Ackerpille‘ oder ‚Jaroma‘, alternativ normalen Weißkohl oder Chinakohl
- 2-5 Karotten, je nach Größe des Kohls und Belieben
- 3 Schalotten oder 2 Zwiebeln
- evtl. 4 Handvoll Krabben
- 200ml Kokoscrème
- 4-5 EL Currypulver oder eine Packung Currysauce
- 1 EL Gemüsebrühe (Langbein aus dem Glas wäre eine Empfehlung)
- 1 TL Ingwer gemahlen
- 4 Prisen Zitronengras gemahlen
- Sesamöl
- 1 Packung chinesische Nudeln (Bandnudeln)
- Sojasauce und Chili gemahlen zum Abschmecken
Der Kohlkopf wird geviertelt, der Strunk herausgeschnitten und die Viertel dann in Streifen geschnitten. Kurz blanchieren und beiseite stellen. Wasser für die Nudeln kochen und diese nach Anleitung zubereiten (Normalerweise müssen diese nur mit kochendem Wasser übergossen werden und 10 Minuten quellen)
Die Zwiebeln würfeln, Karotten in breite Streifen schneiden. Sesamöl im Wok stark erhitzen, Zwiebeln anbraten, nach kurzer Zeit die Krabben mit anbraten, Gewürze zugeben, dann Karotten und den Kohl.
Alles aufkochen lassen, dann vom Feuer nehmen, die Kokoscrème und etwas Wasser zugeben, sodass sich ausreichend Sauce bildet. Mit Sojasauce und Chili abschmecken und direkt auf den Tisch bringen.