Nachdem ein früher Frost zwar einen Teil meiner Paprika- und Chiliernte dahingerafft hatte und die Ernte des Großteils notwendig machte, standen an der SW-Wand in einem Topf immer noch tapfer einige wenige Chili-Pflanzen. ‚Feuerküsschen‘ und vermutlich ‚Rotes Teufele‘. Dank dem lauwarmen Winter hatten die Pflanzen es bis vor kurzem tatsächlich bis in den Dezember hinein gut überstanden. Verrückt, nächsten Monat könnte man schon wieder mit der Anzucht neuer Pflanzen beginnen!
In jedem Fall habe ich derzeit anscheinend einen erhöhten Eiweißbedarf und liebe meine tägliche Ration Quark. Naheliegend ist es also, die knallroten Chilis zusammen mit Knoblauch zu einem scharfen Kräuterquark zu verarbeiten, der hoffentlich die letzten hartnäckigen Bazillen der seit Wochen andauernden Erkältung verschreckt.
Natürlich ist die Rezeptur super einfach, aber es kann ja nicht verkehrt sein, sie trotzdem zu notieren. Ich habe festgestellt, dass es kein Schaden ist, wenn man einen Teil der Masse durch saure Sahne ersetzt.
- Insgesamt komme ich auf etwa 500g mehr oder weniger Quarkmasse.
- 300g Quark
- 150g saure Sahne
- 50g Joghurt
- 1 Chilischote ‚Rotes Teufele‘ – eine fruchtigere und noch weniger scharfe Sorte wäre sicherlich noch schöner, um mehr fruchtigen Paprikageschmack unterzubringen, dann würde ich allerdings mindestens 2 Schoten nehmen
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Schuss Olivenöl
- 1/2 TL Salz
Alles gut vermischen und abgedeckt ziehen lassen sofern es der Appetit zulässt. Früher hätte man diesen Chiliquark im Sommer zum Grillen gereicht, heute funktioniert das auch zum Grillen am heiligen Abend.