Vor einigen Tagen las ich bei Christina ein Rezept für besagte Puddingschnecken mit Himbeeren, die sahen verdammt gut aus, Hefeteig, Pudding und Himbeeren hören sich wie ein Dream Team an und Christina schrieb:
heut gibt’s ein Rezept mit Pudding und Himbeeren, was kann da schon schief gehen?
Ha! Ich erwähnte noch, dass ich zwar ständig koche und Brot backe, aber wenig Süßkram mache, aber wer hätte gedacht, dass ich an einem solchen recht simplen Rezept grandios scheitere? Hätte ich nicht versprochen zu berichten, falls ich für unsere Feierlichkeit am Sonntag die Puddingschnecken backe, hätte ich selbstverständlich den Mantel des Schweigens darüber gebreitet.
Ich habe mich exakt an das Rezept gehalten. Ich habe alles richtig gemacht. Wirklich! Und zuerst sah es auch noch gut aus. Beim Aufrollen der Schnecken tauchte das erste Problem auf: wie zum Gänsegeier soll man die aufrollen, ohne dass die Füllung rausmatscht?
Weiss man nicht. Also ist etwas Füllung herausgepresst worden und wurde dann oben auf die Schnecken drapiert.
So sassen die unglücklichen Schnecken dann in ihren Muffin-Formen. Meine Vermutung ist, dass es nicht geschadet hätte, sie zu diesem Zeitpunkt nochmals gehen zu lassen. Aber ich habe mich ja an das Rezept gehalten.
Leider hielt sich das Rezept nicht an die formschönen Vorgaben von Christina. Beim Blick zwichendurch in den Ofen schwante mir schon böses: es matschte und sapschte und der Teig wurde nicht wirklich größer. Heraus kamen dann diese hässlichen Puddingschnecken. Man vergleiche die Fotos von Christina mit den meinen!
Wie ich beim Herausoperieren der sich festkrallenden Schnecken die Formen zerkratzte verschweige ich dann doch lieber und auch die Tatsache, dass ich den zweiten Schwung in Papierförmchen füllte, damit sich das Problem nicht wiederholt und die Schnecken sodann auf ewig mit dem Papier verbuken bleibt lieber unerwähnt. Immerhin habe ich einen Ruf zu verlieren.
Was auch immer schief gegangen ist: die Mischung ist perfekt, Himbeeren, Pudding und Hefeteig sind zusammen unschlagbar. Bestimmt. Wenn der Teig nicht gerade so ‚bissfest‘ ist wie meiner. Und wenn das Auge mitessen darf. Sowie bei Christina. Also: Chapeau! Und ich hätte lieber mit bei Dir am Tisch gesessen Christina!
Hallo meine Liebe! Da schaue ich nicht schlecht und bin wirklich traurig, dass das Rezept bei dir so garnicht geklappt hat. 😞
Was mir gleich auffällt: ich hab zuerst den ganzen Teig eingerollt und dann erst Stücke abgeschnitten, so blieb mir die Patzerei erspart. Anscheinend hab ich das nicht klar genug aufgeschrieben 😰
Was da sonst passiert ist, kann ich mir absolut nicht erklären… Vielleicht hattest du mehr Himbeeren? Ich hoffe, dass sie wenigstens halbwegs geschmeckt haben.
Alles Liebe, Christina
Hehe, tut mir ebenso leid für Dich, ich hätte gerne etwas positives berichtet. 🙂
Ich habe wirklich genau abgemessen und gewogen und hatte exakt soviel Himbeeren aus eigener Ernte im Gefrierfach wie verlangt. Das wertete ich noch als gutes Omen.
Vielleicht probiere ich es nochmal wenn die Himbeerschwemme im Sommer da ist, die Zutaten passen ja perfekt zusammen.
Liebe Grüße, Oli
Mir gefallen solche Berichte immer sehr! So fühle ich mich nicht mehr so einsam mit meinen missratenen Küchenerzeugnissen 🙂 Danke!
Gern geschehen 😀
Tja, anscheinend ist es unpopulär Misserfolge zuzugeben, egal, das Leben ist bunt!
Liebe Grüße
Es sieht wirklich sehr lecker aus!…tolle Farbe 🙂 Danke für Teilen, liebe Oli! Liebe Grüße 🙂 Hang
Ein andermal mit dem Spritzsack eine gute Portion Schlagsahne darüber und das „Unglück“ zudecken. Auf den Spitz eine Himbeere oder ein Blatt Pfefferminz. Geschmacklich sollte das funktionieren, was meinst Du?
Liebe Grüsse Bernhard.
Das stimmt. Gute Idee.
„ich liebe Matschepatsche“, sagte das kleine Schweinchen zum kleinen Tiger…. 😀
Zu deinem Trost: Als ich das Foto sah, schoß mir durch den Kopd, dass ich doch erst vor ein paar Tagen diese Himbeerpuddingschnecken gesehen hatte. Ich habe das sofort und unmittelbar erkannt 😉
Ich koche und backe nie und niemals 1:1 nach Rezeptangaben. Das kann ich gar nicht. Deshalb tut es mir vieleicht gerade ein bisschen gut, dass es eben auch schief geht, wenn man sich artig an die Anweisungen hält und nicht seiner inneren Stimme folgt.
Ich finde ja, dass das kleine Schweinchen faul und intrigant ist. 😀
Aber die Verbindung von Pudding und Himbeeren geht als Matschepatsche schon in Ordnung. 🙂
Trotzdem wurmt es mich, dass ich nicht nachvollziehen kann, was letztlich schief gegangen ist.
Da hast du natürlich Recht mit dem kleinen Schweinchen, aber irgendwie ist es auch ei wenig liebenswert mit seinem Matschepatschespeisen.
Ich habe auch noch nie Pudding in Hefeteig eingerollt und dann gebacken… weiß es also auch nicht.
Ich finde diese Assoziationen ja immer wieder witzig. Matschepatsche = kleines Schweinchen.
Gestern fragte ich den Nachwuchs, ob er krank sei. Antwort: ‚Ja! Ich bin ein Tiger!‘ 😀
Vermutlich nehme ich in dieser Familie die Position des Bären ein, einer muss es ja machen! 😀
LG
du weißt doch, der kleine Tiger liebt den kleinen Bären über alles, sogar noch viel mehr, als seine Tigerente. Und umgekehrt ist es genauso…. egal, so tiefsinnig war das gar nicht als mir das keine Schweinchen mit der Matschpatsche zu deinen scheinbar verunglückten Himbeerpuddingschnecken einfiel 😉
Waren die Himbeeren schon aufgetaut ? Ich hatte Matschepampe in einem Kuchen wegen tiefgefrorenen Johannisbeeren .
Nee, die habe ich gefroren verarbeitet. Und ich war richtig schnell. 😦
Das ist sicher die Lösung , in gefrorenen Früchten ist zuviel Wasser .Versuchs nochmal 😉 Aufrollen wenn dicker Belag drauf ist finde ich schwierig . Hatte ich auch schon mit Bisquitroulade und Eierlikörsahne . Lecker ist es trotzdem .
OK, das kann natürlich sein. Aber sagt man nicht normalerweise, dass man beim Backen mit Früchten diese gefroren verwenden soll?
Am besten wird es immer noch sein – wie immer – in der Himbeersaison frische Früchte zu benutzen.
Ich finde, deine Vanilleschnecken sehen auf ihre Art, lecker aus.
Wenn ich es nicht anders gewusst hätte, hätte ich dir sie, mit dieser Optik, abgekauft.
Vergleich ist doof.
Und ich würde sie immer noch den anderen vorziehen, weil deine viel saftiger wirken.
Die von Christina sehen fabelhaft aus und sie gab ja selbst zu, bis sie so aussahen, dauerte es auch eine Weile. Bestimmt hat sie nun geschmacklich ein paar Einbuße, aber das können wir nicht wissen.
Ich lese sehr gerne, was du kochst und wie du es zubereitetest, mach weiter so, mir gefällt was du schreibst und ich kann mir immer sehr gut vorstellen, wie es schmeckt.
Durch den Verweis auf das Original, hab ich einen anderen Blog entdeckt, der dort auf dem Blog von Christina kommentiert hat und das hat mich sehr gefreut, weil mir dieser Blog auch sehr gut gefällt.
Alles hat sein Gutes. 😉
Grüner Gruß
Mion
Vielen lieben Dank für diesen Kommentar Mion!