Neulich habe ich endlich in zwei Gärkörbe beziehungsweise Brotformen investiert. Nicht, dass sie wirklich notwendig wären, um ein schönes Brot zu backen, aber irgendwie mag ich das Aussehen der Brote, die in einem Gärkorb geformt wurden manchmal sehr gerne leiden.
Ich habe mal wieder ein Dinkelbrot gebacken und – mal wieder – frei Schnauze. Das ärgerliche ist, dass dieses Brot so richtig gut geworden ist und ich die genaue Zusammensetzung erstmal nur versuchen kann zu rekonstruieren und dann beim nächsten Mal versuchen muss, es aufzuschreiben. Erschwerend kommt hinzu, dass ich das Brot auf die schnelle Sonntags morgens in Wut und Brass gebacken habe. Hintergrund spielt hier weiter keine Rolle, nur soviel: über’s Wochenende wird hier viel Brot alt und so backe ich meist nicht mehr nach dem Donnerstag – es sei denn ein Brot zum Stippen für das Abendessen. Wenn dann plötzlich aus heiterem Himmel Sonntags keine ‚Luftbrötchen‘ vom Bäcker geholt werden, sondern das gute alte Selbstgebackene vermisst wird, komme auch ich mal ins Rotieren.
Ich schätze, dass ich etwa 400g Dinkelvollkornmehl und 200g Weizenauszugsmehl 550 mit einer Packung Trockenhefe, einer guten Handvoll Leinsamen und etwas Salz mit warmen Wasser angemischt habe. Gegangen ist es wohl 45 Minuten bei um die 27° im neuen Gärkorb.
Danach habe ich es auf das bemehlte Backblech gestürzt und bei 200° etwa 60 Minuten gebacken. Das Brot finde ich, wie gesagt, ausgesprochen gut gelungen. Perfekt wäre es als Sauerteigbrot. Daher habe ich direkt mal versucht, einen Sauerteigansatz aus Dinkelmehl zu starten und dabei ganz traditionell auf spontane Gärung durch wilde Mikroorganismen gesetzt, aber bislang sieht es nicht vielversprechend aus. Ich bin geneigt, etwas von meinen anderen Fermenten als Starter zuzugeben, bin aber unschlüssig welchen. Und abgesehen davon peitscht mich der angeknackste Stolz, wieso sollte ausgerechnet diese Mehlmischung nicht spontan fermentieren?
Sobald ich etwas Leben in einen Dinkelsauerteig bekommen habe, werde ich dieses Brot damit versuchen zu perfektionieren und gegebenenfalls darüber berichten.
Das schaut ja sehr lecker aus! Gleich zum Reinbeißen! Ich werde nächste Woche mein erstes Sauerteigbrot backen, den Sauerteig-Ansatz hab ich gestern begonnen. Was die Gärkörbe betrifft, so geht es mir ähnlich wie dir, ich mag es auch lieber, wenn Brot „wie Brot ausschaut“ und hab mir deshalb bereits vergangenes Jahr 2 Gärkörbchen geleistet! Bin schon gespannt auf mein erstes Brot!
Liebe Grüße, Doris
Da wünsch ich Dir viel Erfolg mit dem ersten selbst angesetzten Sauerteig!
Ein weiterer Vorteil von den Gärkörben ist mir grad noch eingefallen: wesentlich mehr Kruste. 😀
Ich werde jetzt das Beleben des Dinkelsauerteigs forcieren, bin wirklich der Meinung, dass DAS MEIN Brot wird.
Liebe Grüße, Oli
Hallo, dein Brot sieht wirklich sehr lecker aus! Ich habe vor kurzem auch ein Dinkelsauerteigbrot gemacht, das ist auch ganz gut geworden, aber was mit immer wieder Schwierigkeiten macht ist die Gärtemperatur. Wie machst du das denn mit den 27 Grad? Ein Tipp wäre toll!
Ich mache entweder das Licht vom Backofen an oder stelle ihn ganz leicht an. Wieviel Grad man mit der Backofenlampe und wieviel mit leichter Temperatur erreicht, testet man am besten einmal vorab mit dem Bratenthermometer. Nicht, dass das zuviel wird. Wir haben ansonsten in der Küche ja nur etwa 12° und in den anderen Räumen bis maximal 16° – da kann man die Teige halt nur lange kalt führen, was auch Vorteile hat.
Liebe Grüße, Oli
Ich finde es einfach nicht. Eigentlich suche ich Nudeln, aber Sauerteig geht auch Sauerteig Bandnudeln mit Maronen. Also alles drin 😉 http://salzkorn.blogspot.de/
Wie das wohl schmeckt ?
Oh Wahnsinn! Die Fülle an Rezepten zu Esskastanien lässt mir schon wieder das Wasser im Mund zusammenlaufen. Hier ist der Boden jetzt wohl soweit getaut, dass ich meine Bäume einpflanzen kann, sofern morgen der Dauer-Nieselregen mal Pause macht, geht es los.
Mein Standard-Nudelteig ist hier: https://landidylle.com/2016/04/26/benutzung-der-chitarra-am-beispiel-fettucine/
Ja, da sind viele Rezepte und recht appetit dargereicht.
Dauernd wühle ich mich durchs Netz. Deshalb weiß ich jetzt nicht mehr woher ich einen Tipp zum schälen der Kastanien habe. War es auch dieser blog? Die innere braune Schale sollte ja auch am Besten weg. Die Kastanien sollen einen Tag im Wasser liegen und dann bekäme man diese Schale leicht weg. Ob das so ist kann ich nicht sagen, Kastanien habe ich nicht mehr. Hoffentlich weiß ich das nächstes Jahr noch.
Die Bäume sind noch nicht drin ? Ist das gut? Bei uns war nur mal ein bisschen Rauhreif und gestern habe ich nochmal einen schönen großen Steinpilz gefunden. 2 ganz kleine habe ich mit Laub bedeckt ,damit die nicht von anderen Leuten mitgenommen werden. Gibt ja welche die nehmen alles mit auch wenn es sich nicht lohnt. In ein paar Tagen schau ich mal nach. Es soll wieder etwas wärmer werden.
Nudeln fehlen noch in der Kategorie, war mir sonst egal weil ich Nudeln nicht gerne esse. Eigentlich war mir auch nicht klar wo man Sauerteignudeln unterbringen kann.
Der Tipp mit dem über Kreuz einritzen kam auf der Seite auch vor aber auch ich hatte ihn bereits einmal woanders gelesen.
Hier war der Boden steinhart gefroren, keine Chance etwas zu pflanzen. 🙂
Den Baumschulern fehlen auch noch ein paar frostfreie Wochen. Heute ist es wieder mild und neblig – also nass-neblig aber derzeit nieselt es nicht. Ein guter Tag um Bäume zu pflanzen und Knoblauch zu setzen.
Die Schale einritzen ist klar, aber dann ins Wasser für 24 Stunden um die innere Haut leichter abzubekommen. Das ist nicht so einfach. Kocht man die Kastanien zu lange werden sie zu weich. Kann man nur noch Mus von machen..
In einen Blumenkasten pflanzte ich im Frühling eine chinesische keimende Knoblauchknolle. Habe ich ganz vergessen.
OK du hast recht, ich war etwas neben der Spur und hab das verwechselt. Klar.
Nun habe ich den Hühnerstall gemistet, alle Tiere versorgt, das halbe Kaninchengehege ausgehoben (Mist und Erde für neue Beete, die Erde wächst da eh nach sozusagen), den Hasel gepflanzt und eine Marone, das Apfellager durchgesehen und sortiert sowie alles mögliche aufgeräumt – was ich nicht geschafft habe ist Knoblauch pflanzen.
Zwischendurch hat es in Strömen geregnet aber ich war zu sehr bei der Sache um reinzugehen. Morgen, hoffentlich morgen.