Gelegentlich liest man, dass Hobbygärtner sich über knallrotes Wasser in alten Zinkwannen wundern. Nicht abschliessend klären können sie, woran diese Verfärbung liegt. Die einen spekulieren, dass Blutalgen der Grund sein könnten, andere vermuten, dass die Eisenwannen dort wo die Verzinkung schadhaft ist, rosten.
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, denn dank meiner Unordnung gepaart mit feuchtem Klima kenne ich mich ziemlich gut mit Korrosion jeglicher Couleur aus – und dieses Wasser ist einfach rot. Gleichmässig rot eingefärbt, hübsch anzusehen eigentlich, keine Brocken oder Flocken wie man es von Rost kennt, rot, als hätte man Lebensmittelfarbe benutzt.
Blutalgen sind wohl eigentlich Bakterien und vermehren sich insbesondere bei guter Wasserqualität. Sollte es sich wirklich um diese handeln?
Wenn ja, so scheint sie das Zink in der Wanne nicht zu beeinträchtigen.
Ebenfalls unbeeinträchtigt zeigt sich mal wieder die Quecke. Sie wächst und gedeiht in der Zinkwanne mit dem roten Wasser submers, bildet lange starke Wurzeln und über dem Wasser grünt sie wie gehabt. Bereit, die Welt zu erobern. Alles wie immer im landidyllischen Garten.