Anfang der Saison habe ich die 4 alten Himbeersträucher sowie etwa 24 neue in verschiedenen Sorten an ihren Ort der Bestimmung gepflanzt. Interessehalber kam auch eine japanische Weinbeere (rechts im Bild neben einer dunklen Himbeere) dazu. Diese wird auch Rotborstige Himbeere (Rubus phoenicolasius) genannt, ist aber keine Himbeere. Die Früchte sind ganz schön klein oder?
Irgendwo hatte ich gelesen, dass die japanische Weinbeere im Gegensatz zu Himbeeren einen eher frischen Boden bevorzugt und sie in die kleine Senke des Nutzgartens gepflanzt, in der es eher mal feucht ist. Wo auch immer ich diese Information aufgeschnappt habe, der Wahrheit entspricht sie wohl eher nicht. Die überhängenden Ranken lassen jetzt in der Regenzeit die Köpfe hängen und es bleibt abzuwarten, ob diese Pflanze sich hier etablieren mag.
Gelegentlich kann man lesen, dass die Früchte der japanischen Weinbeere seeeehr lecker sein sollen. Einzig Baumschule Horstmann, von wo ich diese Pflanze zusammen mit den Himbeeren bezog, bleibt bei der Wahrheit und schildert den Geschmack sachlich-nüchtern und sehr zutreffend wie ich finde als ‚süß mit einem leicht säuerlichen Einfluss‚. Tja, sehr viel Eigengeschmack konnte ich bislang nicht feststellen, aber vielleicht ist der wahre Vorzug dieser Pflanze ja, dass sie nicht madig wird wie die meisten Himbeeren.
Zumindest scheint der Strauch ähnlich wüchsig zu sein wie manche Himbeeren, ob er so lange überlebt, um irgendwann anzufangen zu ranken bleibt abzuwarten.
Weitere Informationen über die japanische Weinbeere bei Wikipedia.