Wie der treue Leser weiss, liegt mir eigenverantwortliches Leben und Handeln am Herzen; dazu gehört für mich auch, sich in guten wie in schlechten Zeiten zunächst einmal selbst um die Gesundheit zu kümmern und Kindern das Vertrauen auf die eigenen Möglichkeiten und erstes Kräuterwissen mit auf den Weg zu geben.
Daher freue ich mich, euch heute ein Buch vorzustellen, was diesen Kreis ein wenig schliesst.
Zunächst einmal ist ganz viel selbst bei der Entstehung des Buch beteiligt gewesen – was ich sympathisch finde. So hat die Autorin und Illustratorin des Buches, Maria del Carmen Limberger, selbst erfahrene Pädagogin, ihre kleinen Geschichten rund um die beiden heilkundigen Elfen Angelina und Rosalie ganzseitig mit selbst gezeichneten Bildern untermalt, die kindgerecht und detailreich das Thema veranschaulichen.
Im folgenden werden verschiedene geläufige Kräuter und Blumen, die in der Volksmedizin für klassische Zipperlein eingesetzt werden, vorgestellt und Kindern damit die Möglichkeit gegeben, in ihrer unmittelbaren Umgebung Verknüpfungen zum Gelernten herzustellen und erste Erfahrungen mit Heilkräutern zu sammeln.
In Form von ‚Elfenregeln‘ werden die Kinder in die wichtigsten Punkte beim Kräutersammeln eingewiesen wie „Nimm nur das, was du sicher kennst“, „Nimm nur soviel, wie du wirklich brauchst“, „Ernte behutsam und zertrample nicht benachbarte Pflanzen“ usw.
Bastelideen wie eine Kräutergirlande und ein Traumkissen helfen dabei, das Gelernte und die selbst gesammelten Kräuter sinnvoll in alltagstaugliche Dinge umzusetzen. Und wie wir alle wissen, verinnerlicht man selbst Gemachtes und Erlerntes sehr viel besser, als wenn es sich nur um schnöde Theorie handelt. Dazu noch ein Quentchen berechtigter Stolz von Kindern auf das Geschaffte und der pädagogische Teil ist ein Selbstgänger.
Ideal ist es natürlich, mit dem Buch zu ‚arbeiten‘ und das Vorgelesene draussen am praktischen Beispiel zu vertiefen.
Ich mache das ganz selbstverständlich von Anfang an und nehme zum einen Bezug zu Büchern wie diesem und zum anderen gebe ich ganz konkrete Hilfe zur Selbsthilfe. Schürft sich z.B. ein Kind die Knie auf, bestärke ich es nicht darin, im Schmerz und Weinen zu vergehen, sondern frage nach der Phase des Trostes, was es denn meint, was es tun könne, um die Heilung zu fördern.
Setzt Ratio ein, hat sie die überschiessenden Emotionen schon fast im Griff und das Kind lernt auf diese Weise ganz schnell, lösungsorientiert zu handeln und nicht auf die ‚unsichtbare Macht‘ zu warten, die alles wieder gut macht.
Bei uns funktioniert das seit etwa dem zweitem Lebensjahr ganz prima und so kann ich nur dazu ermutigen, Selbstbestimmung auch in diesem Punkt zu fördern.
Im Buch „Die Elfenapotheke“ gibt es dann noch einen Rezeptteil sowie Tipps für Eltern, Erzieher und Lehrerinnen, wie der Inhalt erlebbar gemacht werden kann.
Die Elfenapotheke ist im Fideldidu-Verlag erschienen und kostet 9,90€.
Sehr viel mehr über das Konzept und das Buch Die Elfenapotheke könnt ihr auf der Webseite nachlesen.
Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, meine Tochter holt sich das Buch gerne mal hervor und ‚liest‘ darin oder ‚arbeitet‘ in ihrer Kräuterküche.
Und da ich mir mit meinem Beitrag sehr viel länger Zeit gelassen habe als geplant und es ziemlich hart auf Weihnachten zugeht, schlage ich vor bei Bedarf direkt zu bestellen, Tempus fugit und zack kommt das Weihnachtsgeschenk nicht mehr rechtzeitig an.
Super Tipp – habe noch was für meine Nichte zu Weihnachten gesucht und das Buch wird es! 🙂
Ach super, das freut mich. Vor allem freut es mich, wenn es viele Kinder gibt, die damit was anfangen können!
Kleiner Wermutstropfen: das Buch gibts ausschliesslich bei Amazon zu bestellen. Die Bücherläden können es nicht bekommen.
Ohje, danke für die Rückmeldung. Ich dachte, ich hätte irgendwo direkt bei der Familie eine Bestellmöglichkeit gesehen – irgendwie war mir so, als gäbe es zur Zeit auch ein Bundle mit noch was dabei. Ich hab’s eben spontan nicht gefunden und schätze, du hast längst bestellt, aber ich gucke gleich trotzdem interessehalber nochmal ins Buch, ob ich die Quelle dort finde. Die vermeintliche.
Ich find’s nicht mehr. Wie doof.
Prima, wie gut, dass ich noch vor Weihnachten den Beitrag geschrieben habe. 🙂
Das kommt ja genau richtig: wir richten gerade eine neue Leseecke für unsere Enkel ein! Die Jüngste wird im Sommer 3, da kann sie nicht nur mit der Schubkarre draußen mitarbeiten sonder auch gleich Kräuter bestimmen.
Klasse, ich freue mich über jedes Kind, was diese Möglichkeiten hat. Und du als Oma bist ja ohnehin ein Wissensschatz, von dem ich hoffe, dass die Enkel den ordentlich anzapfen!
Sehr schönes Buch . Ich bringe unserer Nichte auch immer unsere Kräuter bei.Sie muss sie rubbeln und daran riechen und dann erkläre ich ihr noch etwas dazu.Das finde ich auch wichtig,das sie die Kräuter auseinander halten kann.
LG Susi
Sehe ich auch so, das ist unheimlich wichtig – und traurig, dass heutzutage viele Verwandte nicht mal beim besten Willen die geläufigsten Kräuter erklären könnten!
LG Oli
leider ist das Buch vergriffen, gibt es einen guten Tip, wie man evtl. noch an dieses zuckersüße Buch heran kommt? 🙂
Hallo Jen, ich habe das Buch bei den mir bekannten Antiquariaten jetzt auch nicht finden können. Daher habe ich beim Team der Autorin angefragt, ob sie möglicherweise noch ein Exemplar abzugeben haben.
Ich werde berichten, wenn eine Antwort kam.
LG Oli
Es tut mir leid, die E-Mail ist konnte nicht zugestellt werden, die Adresse ist nicht mehr aktuell und auch die E-Mail-Adresse vom Verlag, die ich alternativ getestet habe funktioniert nicht.
Ich würde das Buch auf Suchlisten bei Antiquariaten und eBay setzen. Damit habe ich schon oft gute Erfolge gehabt.
vielen Dank für deine Hilfe! 🙂