Schlagwort-Archive: selber machen

Süß-sauer eingelegte Chilis (z.B. als Pizza-Belag)

2020 habe ich etwa 30 Chilipflanzen aus 15 verschiedenen Sorten im Anbau gehabt, um endlich ein paar Sorten zu finden, die für uns und unsere Einsatzbereiche passen und bleiben dürfen.
Entsprechend gab es reiche Ernte zu verarbeiten. Wir haben also reichlich Chilis gegessen, ich habe sie getrocknet und zermahlen und einige eingelegt und eingekocht.

Das Rezept zum Einlegen bzw. Einkochen ist denkbar einfach aber wirklich sehr gut. Die eingelegten Chili-Ringe passen perfekt zur Pizza, auf gebackenem Feta und vermutlich auch mit Körnerbohnen.
Da ich einige Male nach dem Rezept gefragt wurde und damit es nicht verloren geht, vermerke ich es hier.

Rezept für süß-sauer eingelegte Chili/Peperoni

  • 125ml Wasser
  • 125ml Esiig (weißer Balsamico oder Apfelessig)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker

In dem Sud die Chili(ringe) bis zur gewünschten Konsistenz kochen, das dauert je nach Sorte und Reifegrad etwa 10-20 Minuten.
Die Chilis dicht in ausgekochte Gläser mit Schraubverschluss füllen und mit dem heißen Sud aufgiessen, bis alles bedeckt ist. Sofort verschliessen.

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Baumfrau: Grundofen statt Zentralheizung – geht das?

Grundofen statt Zentralheizung – geht das?
Und wenn ja, wie?
(Kosten, Nutzen und Gefühle)

Als ich vor 11 Jahren mein 100 qm Holzhaus plante, war ich noch voll berufstätig mit vielen – auch mehrtägigen – Dienstreisen. Daher entschied ich mich für eine Gasheizung (mit Fußbodenheizung und Warmwasser) und schaffte mir einen wunderschönen kleinen gusseisernen Morsö-Kaminofen für die zusätzliche Wärme und die Gemütlichkeit an.

Die Jahre vergingen, die Arbeit außer Haus wurde weniger – erste Reparaturen der Gas-Brennwerttherme  (und erste Ausfälle im Winter) fielen an. Mein Kaminofen hielt sich wacker – heizte aber natürlich nur den Raum, in dem er stand und morgens war es dementsprechend kalt im Haus. Weiterlesen

Schütteljohannisbeeren als Preiselbeerersatz

Eines der vielen, vielen Rezepte, die sich samt zugehöriger Fotos auf meiner Festplatte scharen und auf Veröffentlichung warten ist dieses: Schütteljohannisbeeren
Schütteljohannisbeeren sind ein Ersatz für Preiselbeeren, da diese nicht auf jedem Boden gedeihen weil sie ein spezielles Milieu benötigen und sich abseits der wilden Vorkommen anscheinend sowieso etwas kapriziös zeigen. Für mein Empfinden sind Preiselbeeren allerdings ein notwendiger Bestandteil der Vorratskammer – gar nicht mal so sehr für Wildgerichte, sondern um ein Brot mit Camembert damit zu bereichern.
Im Gegensatz zu Preiselbeeren, die hier bislang nicht gedeihen, haben wir Johannisbeeren im Überfluss, also gab ich diesem Rezept eine Chance. Weiterlesen

Aronia-Cassis Likör: Gesunde Beeren für den Winter bewahrt und veredelt

Aronia oder Schwarze Apfelbeere (Aronia melanocarpa) gilt seit einigen Jahren als Superfood, die Beeren enthalten massig Antioxidantien, färben wie verrückt, sind sauer-herb was sie zu guten Partnern für süsseres Obst macht, sie sind bei Vögeln beliebt, die Sträucher haben eine sensationelle rote Herbstfärbung und sind robust und schnellwüchsig. Nur roh schmecken sie den wenigsten.
Zusammen mit schwarzen Johannisbeeren, gutem Alkohol und etwas Zucker ergeben sie einen wunderbaren Likör, in dem die Fülle des Sommers und viele gesunde Stoffe für kalte Wintertage konserviert werden.
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Holunder-Orangen-Punsch für durchgefrorene Holzfäller

Dieses Punschrezept ist alkoholfrei und eignet sich also auch für Holzfäller, die sich nach der Punsch-Pause nicht im Brausebrand mit dem Hochentaster den Kopf abschneiden wollen.
Schwangere, Stillende und Kinder können so natürlich auch mittrinken.

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Hagebutten-Marmelade aus Apfelrosen, rotem Winterapfel & Honig

Ich habe eine neue Hagebuttenmarmelade entworfen und sie ist sehr gut. Zwar habe ich noch nie eine schlechte Hagebuttenmarmelade gegessen, aber diese ist verbessert. Und sie weckt Erinnerungen an Zeiten des Schweigens, der schroffen Landschaften und des tösenden Windes im Herbst auf einer Nordseeinsel. Herrlich. Friesenwälle, Apfelrosen überall, Reethäuser, Möwen, gedämpfte Farben und stundenlange Märsche durch die Dünen ohne ein Wort. Weiterlesen

Den Rost von einer gußeisernen Pfanne entfernen: die Hinterwäldler-Methode. Umweltfreundlich, geschmacksneutral und kostenlos

Neulich auf dem Flohmarkt entdeckte ich eine stark verrostete, gusseiserne Pfanne, die perfekt für die Feuerstelle geeignet ist. Perfekt deswegen, weil sie – anders als die meisten in Deutschland erhältlichen Gußpfannen – keinen Holzgriff hat, sondern einen integrierten Metallgriff.
Noch ein wenig gehandelt und schon war sie meine. Die Gute. Wie man so eine Eisenpfanne am wirklich besten, umweltschonendsten, mit Mitteln, die man entweder ohnehin da hat oder schnell und kostenlos besorgen kann wieder hübsch und porentief sauber bekommt, habe ich zum Glück fotografiert und kann es hier zeigen.
Denn als ich spasseshalber danach suchte wie andere das machen und dann noch zur Nachahmung empfehlen, wusste ich, dass hier ein Artikel fällig wird.

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Paprikapulver als Gulaschgewürz

Dieses selbst gemachte Paprikapulver habe ich schon einige Male erwähnt, aber es verdient an sich auch einen eigenen Beitrag. Ich habe den Tipp von Salmandra bekommen, für sehr gut befunden und es mir seitdem zur Gewohnheit gemacht, immer wenn ich Gemüsepaprika putze, die Scheidewände und Samen direkt vom Strunk (der kompostiert wird) zu separieren und schnell ins Dörrgerät zu werfen. So habe ich immer ein leckeres und intensives Gewürz für Gulasch zur Hand, was es so meines Wissens nicht zu kaufen gibt und welches ich nicht mehr missen möchte. Weiterlesen

Die Elfenapotheke: mehr Kräuterwissen für Kinder

Wie der treue Leser weiss, liegt mir eigenverantwortliches Leben und Handeln am Herzen; dazu gehört für mich auch, sich in guten wie in schlechten Zeiten zunächst einmal selbst um die Gesundheit zu kümmern und Kindern das Vertrauen auf die eigenen Möglichkeiten und erstes Kräuterwissen mit auf den Weg zu geben.
Daher freue ich mich, euch heute ein Buch vorzustellen, was diesen Kreis ein wenig schliesst. Weiterlesen

Selbst gemachtes Suppenpulver aus ‚Küchenabfällen‘

Alle möglichen Abschnitte, Überschüsse und Reste von Suppengemüse zu trocknen und als Suppenpulver zu verwenden ist zwar mitnichten etwas Neues, doch es schadet wohl nicht, noch einmal darauf hinzuweisen, dass es extrem leicht & schnell gemacht und super praktisch ist.
Und sei es als Memo an mich selbst.
Denn seit bei uns keine Kaninchen mehr wohnen (können) fällt so einiges Grünzeug an, über das ich mir früher keine Gedanken machen musste. Die Hühner fressen längst nicht alles zumal sie sich aus dem reichen Sortiment des Gartens frei bedienen können und somit müssen wir unsere Reste selber vertilgen. Weiterlesen