Die Gene, die Gene …

Warum die Gössel sich immer panisch in einer Ecke verstecken, wenn ich komme, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich ist es die pure und unverfälschte Dankbarkeit für’s ständige Futter und Wasser nachfüllen, vielleicht aber auch kam zwischendurch doch mal ein Hund in den Stall und steckte seinen vorwitzigen Schädel in die Box. Man weiss es nicht.

Wie auch immer dem sei, Rückblick: 2 Tage nach dem Schlupf der Gössel knackte es in einem Entenei. Das Ei wurde gesprengt, heraus sprang ein junger Herr* mit schicker Kappe, schüttelte sich, stolzierte umher und war bereit und willens es mit der Welt aufzunehmen. Sein Quartier unter der Rotlichtlampe wurde von dem der Gössel abgeteilt, da diese zu dritt auf den armen, kleinen Kerl einpickten. Armer, kleiner Kerl? Doch nicht Ernstl II! Er entfernte die Trennwand und stellte sich den Gänsen um wenig später in ihrer Mitte aufgenommen zu werden und einträchtig Chaos zu veranstalten und zu flüchten, wenn ich komme. Wer sich bei diesen Worten an einen Artikel aus dem November letzten Jahres erinnert fühlt, hat gut aufgepasst. Zu der Zeit kam der neue Stammvater zu den überlebenden Enten und verhielt sich penetrant selbstbewusst. Eitel, notgeil und unerschrocken machte er sich dieses Frühjahr daran, alles zu begatten, was nicht bei 3 auf den Bäumen war und da Gans und Ganter nicht fliegen können … auch die.

Hier zur Erinnerung ein Foto von Ernstl. Die äussere Ähnlichkeit ist ebenso alarmierend.

Damals schrieb ich: Jung, stark, blauäugig mit schicker schwarzer Kappe auf dem Kopf […] wird er hoffentlich ab Januar/Februar dafür sorgen, dass die Damen befruchtete Eier legen, ausbrüten und der Kreislauf des Lebens von neuem starten kann.

Tja, Mission accomplished Ernstl I, wenn dieser Ernstl-Kreislauf allerdings von neuem startet, tun mir die Damen jetzt schon leid und ich überlege, ob wir nicht irgendwo eine Lusche von Erpel herbekommen.

*wenn das kein Herr ist sondern eine Dame rode ich eigenhändig das Brombeerdickicht. Vielleicht.

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