Es ist die Zeit des Jahres, in der Gesellschaftsjagden stattfinden und je nach Revier und vorheriger Hege eine mehr oder minder reiche Ernte von Niederwild eingefahren werden kann. Natürlich sind die Bestände von Niederwild durch Agrarindustrie mit z.B. flächendeckenden Maisplantagen für die Energie- (nicht Futtermittel!) Erzeugung, nein Umwandlung fast überall merklich zurückgegangen und in vielen Revieren werden Hasen und Fasane geschont.
Aber es gibt auch Oasen in denen Hasen, Fasane und wie ich höre sogar Rebhühner Nahrung und Deckung finden und sich gut vermehren. Hier kann dann gelegentlich ein wenig geerntet werden.
Ich habe Fasan zuletzt vor 3 Jahren gegessen und bewusst noch nie Hasen, von denen Waverley Root schreibt, dass sie den Hebräern des alten Testaments als unrein galten, „während die Griechen glaubten, der Genuss verursache Schlaflosigkeit. Davon unbeeindruckt und obwohl der Hase bei Apicius keine Erwähnung findet, frönten die Römer dem Genuss dieses Wildes, dessen Verzehr Schönheit verleihen sollte, und sie hielten Hasen in Wildgehegen. Die Gallier, die Kaninchenfleisch als fade ablehnten, schätzten den Hasen, vorausgesetzt er war nicht zu alt.“ Wenn ich mir das Foto nun betrachte, drängt sich allerdings der Verdacht auf, dass der vordere Hase etwas älter sein könnte.
Fasane wurden angeblich von Jason und seinen Mannen entdeckt, nachdem sie sich das goldene Vlies geschnappt hatten. Sie brachten die prächtigen Vögel aus dem heutigen Georgien nach Griechenland, von wo aus die Römer die Fasane in all jene Landstriche exportierten, in die sie gelangten. „Der prächtige Hahn und das bescheidene Huhn sind so enge Verwandte, dass man sie miteinander kreuzen kann.“
Zitate aus Waverley Root, Wachtel, Trüffel, Schokolade. Die Enzyklopädie der kulinarischen Köstlichkeiten
Wir wünschen viel Spass beim kochen und verspeisen und sind gespannt auf Bilder davon.
Liebe Grüsse, Bernhard
Vielen Dank! Wir werden auf jeden Fall Fotos und einen Bericht veröffentlichen – hoffentlich gelingt uns eine schmackhafte Kreation!
LG Oli
Lebenden Fasan sah ich vor Jahren zwischen den Wassertürmen unserer Kokerei .
Der Vogel hat wirklich prächtige Federn .
Ja, ich konnte mich gar nicht sattsehen daran. Man erkennt eigentlich direkt, dass er nicht von hier kommt, mir fällt zumindest kein einheimisches Tier ein, was vergleichsweise farbenfroh und edel gezeichnet wäre.