An sich wollte ich etwas ganz anderes backen. Anscheinend ist meine Vorratshaltung noch sehr verbesserungswürdig, denn das Weizenmehl war mal wieder alle. Also gab es ein Dinkelbrot. Dinkel ist ohnehin lecker, wollte ich sowieso viel öfter machen. Als kleine Beigabe waren Leinsamen geplant, aber diese waren unauffindbar oder auch alle. Alternativ bietet sich ja Chia an. Mein Mann hat neulich die Theorie aufgestellt, dass Leinsamen die einheimische, ökologisch korrekte Alternative zu den derzeit gehypten Chia-Samen ist und so ganz abwegig finde ich die Idee nicht. Da die Quellfähigkeit vom Chia erstaunlich ist und ich nicht das Risiko eingehen wollte, dass mir der Teig darunter leidet, habe ich die Samen (2 gehäufte EL) vorab in Wasser eingeweicht.
Eine Packung Trockenhefe habe ich vorsichtshalber mit 1 EL braunen Zucker in lauwarmem Wasser 30 Minuten ‚gehen‘ lassen. Sagt man das so? Die Hefe sich vermehren lassen?
Danach wurde die Hefemischung, die aufgequollenen Chia-Samen sowie weiteres lauwarmes Wasser zu 500g Dinkelvollkornmehl gegeben, sehr gut geknetet und gehen lassen.
Der Teig ist wie erwartet sehr weich und fluffig geworden, nochmals durchgeknetet nahm er wieder eine geschmeidige, tolle Konsistenz an. Ich mag Dinkelmehl gerne verarbeiten, Ich habe den Eindruck, dass es nicht so sehr klebrig ist.
Ab in eine gefettete Form damit und bei 220° in den Ofen.Man kann die Temperatur auf 180° fallen lassen, wenn man daran denkt. Leider habe ich vergessen zu schwaden, das hätte der Kruste sicher gut getan. Nach 45-60 Minuten ist das Brot fertig. Ich habe es vor lauter Gier zu früh angeschnitten, daher gibt es diese klebrigen kleinen Röllchen an der Schnittfläche.
Das Brot ist sehr schwer im Sinne von verdichtet. Nicht pathologisch aber ich denke, ich hätte gut daran getan, etwas Weizenmehl unterzumischen oder ein Kochstück.
Danke! Jetzt weiß ich, was ich mit meinen Chia-Samen anfangen kann! Hab mir doch letztens ein Packerl von diesen Dingern mitgenommen, weil die halt grad so „in“ sind, also muss ich das auch probieren! Jetzt liegen sie da, und ich hab keinen blassen Schimmer, was ich damit machen soll … außerdem hab ich auf deinem Blog ein „Chia-Grieß-Flammeri“ gesehen! Schaut lecker aus! Vielleicht wird’s ja doch was mit meinen Chia-Samen …
Liebe Grüße,
Doris
Sieht aber gut aus, das Brot. Sehr lecker!!
Was ist denn ein Kochstück??
Grüner Gruß MION
Das ist ein Teigstück, was man vorab kocht. Das Brot wird dadurch saftiger und hält sich länger. Beim Sauerteigbrot habe ich das mal näher beschrieben: https://landidylle.com/2016/01/27/sauerteig-roggenbrot-mit-langer-haltbarkeit/
Liebe Grüße
Ahhh, danke, da war ich nocht Vorgedrungen.
Werde ich mal speichern.
Danke.
Grüner Gruß MION
Chiasamen habe ich noch nie gekauft . Heißt ja so , was der Bauer nicht kennt dat frisst er nicht 😉
Aber ich bin auch gerade am Brot backen . Mein Teig „geht “ 🙂 Mehl 550 und etwas Roggenmehl , etwas Leinsamen , Rübenkraut
Hört sich gut an, ich hab jetzt meine Leinsamen auch wieder aufgestockt, kann ja nicht sein, dass ich den exotischen Kram im Haus habe und keine Leinsamen. 🙂
Morgen ‚muss‘ ich wieder backen, Weizen mit Lein ist eine gute Idee.
Hui , morgen wieder backen , da geht das Brot aber schnell weg 😉
So ein Kochstück muß ich auch mal machen , wenn dann das Brot länger frisch ist .
Sieht lecker aus
Das mit dem Kochstück hab ich noch nie gehört – muss ich mich gleich mal mit befasse
Ja mach das, es ist ein Riesenunterschied!
LG