Eigentlich ist dieses Gericht perfekt für den Spätwinter geeignet, weil es aus Lagergemüse besteht. Der Hokkaido-Kürbis hält sich je nach Art des Anbaus und Lagerraum bis in den Frühling hinein und der Porree steht – eventuell mit ein wenig Winterschutz – zumindest bis zum Spätwinter im Beet. Danach räume ich ihn ab und lagere ihn in der Speisekammer, indem ich ihn in Eimer stelle, die mit eben feuchtem Sand halb gefüllt sind.
Nun gefällt mir diese Quiche aber so gut, dass ich sie schon jetzt mit dem ersten reifen Hokkaido-Kürbis zubereiten musste. Sehr zum Leidwesen der besseren Hälfte, der dieses Gericht zu ’nüchtern‘ ist. Sprich, es fehlt das Fleisch. Glücklicherweise passt Lachs gut dazu.
Zutaten:
- 1/2 Hokkaido
- 1-2 Stangen Porree
- 200ml Sahne
- 100g Käse (nach Geschmack, zum Reiben geeignet)
- 200g Mehl
- 130g Butter
- Paprika, Salz, Curry und Muskat nach Geschmack
- 2 TL dunklen Sirup (oder Rohrzucker, Ahornsirup, Tannenhonig)
- 5 Eier
1 Ei mit dem Mehl, der Butter, Salz und etwas Muskat sowie Paprikapulver zu einem glatten Mürbeteig verarbeiten, in Folie einwickeln und im Kühlschrank 1 Stunde ruhen lassen.
Den Hokkaido waschen, samt Schale würfeln und die Kerne entfernen. Den Porree waschen und in Ringe schneiden. Beides zusammen blanchieren und gut abtropfen lassen.
Die Sahne mit den restlichen 4 Eiern und dem Sirup verquirlen, mit Salz und Curry würzen.
Den Teig mit warmen Händen etwas kneten, damit er schön geschmeidig wird und zwischen 2 Stücken Frischhaltefolie oder Bienenwachstuch ausrollen. Eine gefettete Springform oder Quiche-Form damit auslegen.
Das Gemüse in die Form füllen, die Eiermasse gleichmässig darüber verteilen und den Käse darüber raspeln.
Die Quiche muss bei 180°C etwa 45 Minuten im Ofen gebacken werden. Man kann sie am nächsten Tag prima im Ofen nochmals aufwärmen. Dazu passt gebratener Lachs. Zumindest wenn man die bessere Hälfte ist, ich kann die Quiche auch prima als Hauptgericht essen.