Für dieses Brot mit einem echt hohen Anteil an Leinsamen braucht es an sich gar kein Rezept. Es ist so einfach und schnell gemacht, dass es mir schon fast peinlich ist zugeben zu müssen, dass ich immer noch ziemlich häufig Brot kaufe.
Durch die geschroteten Leinsamen wird das Brot sehr locker und enthält jede Menge gesunde Omega-3-Fettsäuren.
Zutaten für ein schnelles Leinsamenbrot:
- 650g Weizenvollkornmehl
- 250g geschroteter Leinsamen
- 1 Packung Trockenhefe
- etwa 200ml warmes Wasser und ein TL Zucker oder Honig

Bei Leinsamen sollte man unbedingt auf Bio-Qualität achten. Aus den Hauptexportländern kommen immer wieder mit gentechnisch verändertem Lein verunreinigte Chargen ins Land, obwohl diese auch dort nicht mehr zugelassen sind. Tanz mit dem Teufel.
Den Zucker im warmen Wasser auflösen und die Hefe einrühren. Die Hefen vermehren sich in den folgenden Minuten rapide, dass Wasser beginnt zu schäumen und man bringt auf diesem Wege eine größere Menge Hefe ins Brot.
Das Mehl und den Leinsamen mit der Hefelösung verkneten, mehr warmes Wasser nach Bedarf zugeben. Den Teig in einer Kastenform gut abgedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen, ich nutze dafür im Winter einen Specksteinofen, auf dessen Oberfläche ich Abstandhalter und darauf die Schüssel mit dem Teig stelle.
Bei 180°C braucht das Brot (je nach Ofen) etwa 40 Minuten Backzeit. Danach in der Form etwas abkühlen lassen, stürzen und ganz auskühlen lassen.
Klingt lecker und einfach. Leider stehe ich mit Hefe auf dem Kriegsfuß. Aber ich kann ja mal meinen Mann darauf ansetzen 😉
Och mit Sauerteig gehts das bestimmt auch sonst, vielleicht sogar als Fladenbrot. An Fladen – also sowohl das traditionelle norddeutsche Brot – als auch Matzen, wollte ich demnächst mal rangehen.
Ich hab’s heute nachgebacken mit Hefe und es ist leider gar nicht gelungen… mal abwarten wie es schmeckt, wenn wir es zum Frühstück toasten… 😳
Ach herrje, das ist ja ärgerlich. Ist es nicht aufgegangen oder zusammengesackt oder schmeckt es einfach nicht?
Mein Eindruck ist, dass ich bei Hefebroten machen kann, was ich will, sie gelingen immer. Jetzt fühle ich mich etwas schuldig, dass es an meinem Rezept liegen könnte, aber ich habe es ja genauso gemacht.
Hrmpf, ich hoffe, das Brot gewinnt durch’s Toasten.
Getoastet war es lecker… ist nur sehr kompakt und sehr hell… liegt wahrscheinlich an der frischen Hefe in Kombi mit nem anderen Ofen… alles gut, mach Dir keine Sorgen um Dein Rezept… 😊
OK, das ist etwas beruhigend, aber du siehst ja auf meinem Foto, dass es bei mir fluffig war, die Unterschiede sind immer wieder bemerkenswert.
Bei mir gelingen Hefesachen auch immer. Inzwischen. Ich vermute mal (ohne wissenschaftliche Beweise), dass mit der Zeit genügend Hefen in einer Küche leben, wo auch immer sie ihr unsichtbares Dasein fristen bis sich wieder was findet, worauf sie sich frohen Mutes stürzen können. Dass es mit Schimmelpilzen ebenso funktioniert, glaube ich auch und bin deshalb richtig zickig was auch nur die entfernteste Möglichkeit an kleinsten Schimmelspuren anlangt – geschenktes Altbrot für die Tiere zB darf NIE in meine Küche.
Das passt zu dem, was Sandor Katz über die Mikros schreibt, die mit uns leben (und warum gerade die, die mit uns in einem Umfeld leben, so gut für uns sind)
Auch was die Schimmelpilze angeht, kann ich die Beobachtung und Einstellung nachvollziehen. Es gab eine Zeit, da könnte ich machen, was ich wollte: alles Altbrot, was ich zum Trocknen für gelegentliche Snacks für die Hasen getrocknet habe, wurde schimmelig. Derzeit hab‘ ich das im Griff.
Perfekt einfach! Das werde ich definitiv ganz bald ausprobieren, Danke für das Rezept!
LG Marie
Sehr gerne! Ich hoffe, es gefällt euch. 🙂
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