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Süß-sauer eingelegte Chilis (z.B. als Pizza-Belag)

2020 habe ich etwa 30 Chilipflanzen aus 15 verschiedenen Sorten im Anbau gehabt, um endlich ein paar Sorten zu finden, die für uns und unsere Einsatzbereiche passen und bleiben dürfen.
Entsprechend gab es reiche Ernte zu verarbeiten. Wir haben also reichlich Chilis gegessen, ich habe sie getrocknet und zermahlen und einige eingelegt und eingekocht.

Das Rezept zum Einlegen bzw. Einkochen ist denkbar einfach aber wirklich sehr gut. Die eingelegten Chili-Ringe passen perfekt zur Pizza, auf gebackenem Feta und vermutlich auch mit Körnerbohnen.
Da ich einige Male nach dem Rezept gefragt wurde und damit es nicht verloren geht, vermerke ich es hier.

Rezept für süß-sauer eingelegte Chili/Peperoni

  • 125ml Wasser
  • 125ml Esiig (weißer Balsamico oder Apfelessig)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker

In dem Sud die Chili(ringe) bis zur gewünschten Konsistenz kochen, das dauert je nach Sorte und Reifegrad etwa 10-20 Minuten.
Die Chilis dicht in ausgekochte Gläser mit Schraubverschluss füllen und mit dem heißen Sud aufgiessen, bis alles bedeckt ist. Sofort verschliessen.

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Scharfes Karotten-Sellerie-Süppchen

Ich habe eine neue Variante meiner Karottensuppe erfunden, anders – aber mindestens genauso gut. Mit dabei ist unser neuer Liebling Staudensellerie. Wie konnten wir ihn nur jahrelang übersehen?
Die Farbe bekommt dieses Süppchen durch eine einzelne lila-schwarze Karotte, bestimmt schmeckt sie mit andersfarbigen Karotten ähnlich gut, aber ein wenig Farbe auf dem Teller macht das Leben bunt, das Essen interessant und die sekundären Pflanzenstoffe – in diesem Falle Anthocyane – sind ja auch nicht ganz ungesund. Weiterlesen

Johannisbeer-Apfelmus

Es ist die Zeit des Jahres, wo die Äpfel im Lager merklich zu altern beginnen und man einen Gutteil verkochen oder verbacken kann. Ausserdem schafft der Hobbygärtner nun langsam Platz in der Tiefkühltruhe und so können Früchte, die zu unterschiedlichen Zeiten Saison haben, zueinander kommen. Schwarze Johannisbeeren und Herbstäpfel.
Die Inspiration für dieses farbintensive Apfelmus war allerdings eine gänzlich andere und verlangt nach einem outing. Weiterlesen

Hagebutten-Marmelade aus Apfelrosen, rotem Winterapfel & Honig

Ich habe eine neue Hagebuttenmarmelade entworfen und sie ist sehr gut. Zwar habe ich noch nie eine schlechte Hagebuttenmarmelade gegessen, aber diese ist verbessert. Und sie weckt Erinnerungen an Zeiten des Schweigens, der schroffen Landschaften und des tösenden Windes im Herbst auf einer Nordseeinsel. Herrlich. Friesenwälle, Apfelrosen überall, Reethäuser, Möwen, gedämpfte Farben und stundenlange Märsche durch die Dünen ohne ein Wort. Weiterlesen

Das hat Saison: Süßkartoffelsuppe mit Muskatkürbis

Dieses Jahr habe ich wohlweisslich mehr Süßkartoffeln angebaut denn je. Immerhin gilt es im Laufe des Herbstes und Winters nicht nur uns erwachsene Esser mit guter Nahrung zu versorgen, sondern auch den jüngsten Sproß, der Essanfänger ist und Bataten liebt.
Und wenn man so überlegt, welche Kreationen der Saison man dem Baby kochen könnte, kann es schon sein, dass etwas abgewandelt direkt ein Gericht für fortgeschrittene daraus wird.  Weiterlesen

Aus guter alter Zeit: Apfelpfanne

Vor einigen Tagen fiel mir beim Durchsehen der abonnierten Blogs ein Beitrag auf, der mein Interesse weckte. Einmal kann ich jetzt zur Apfelzeit natürlich Apfelrezepte ausgesprochen gut gebrauchen und zum anderen habe ich ein Faible für alte Rezepte – und dass ein solches hinter dem besagten Blogpost stand, konnte ich an der Handschrift des abgebildeten Rezeptbuches erkennen. Die Apfelpfanne.
Mittlerweile haben wir diese Apfelpfanne zweimal gebacken, für uns etwas abgewandelt, die für uns passenden Mengenangaben gefunden und werden das Rezept sicher in unser Repertoire aufnehmen. Weiterlesen

Den Rost von einer gußeisernen Pfanne entfernen: die Hinterwäldler-Methode. Umweltfreundlich, geschmacksneutral und kostenlos

Neulich auf dem Flohmarkt entdeckte ich eine stark verrostete, gusseiserne Pfanne, die perfekt für die Feuerstelle geeignet ist. Perfekt deswegen, weil sie – anders als die meisten in Deutschland erhältlichen Gußpfannen – keinen Holzgriff hat, sondern einen integrierten Metallgriff.
Noch ein wenig gehandelt und schon war sie meine. Die Gute. Wie man so eine Eisenpfanne am wirklich besten, umweltschonendsten, mit Mitteln, die man entweder ohnehin da hat oder schnell und kostenlos besorgen kann wieder hübsch und porentief sauber bekommt, habe ich zum Glück fotografiert und kann es hier zeigen.
Denn als ich spasseshalber danach suchte wie andere das machen und dann noch zur Nachahmung empfehlen, wusste ich, dass hier ein Artikel fällig wird.

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Sahnige Kürbissuppe aus Moschus-Kürbis

Kürbisse sind ein wunderbares Lagergemüse für den Winter aber leider haben nicht alle Sorten gleich viel Durchhaltevermögen. Während der altbewährte Hokkaido sich bei uns im ungeheizten Eingangsflur des Altbaus bis ins Frühjahr hält, zeigte der Moschuskürbis zum Jahreswechsel erste Verfallserscheinungen. Ich schlachtete ihn an einem kühlen, arbeitsreichen Tag, an dem wir hier Helfer und Besuch auf dem Hof hatten.
Eine gute, heiße Kürbissuppe heizt ein, wenn man stundenlang draussen in der Kälte gearbeitet hat und die versammelte Mannschaft war hellauf begeistert von dem feinen Geschmack des Muskatkürbis‘ und der Rezeptur. Weiterlesen

Gemüseanbau in Earth Bags (man könnte auch Sandsäcke sagen)

Am 28. Mai wurde gepflanzt

Das Verwenden von sogenannten Earth Bags für alle möglichen Zwecke ist seit einigen Jahren zunehmend populärer geworden. Man kann daraus Häuser bauen, Erdkeller, Mauern (Earth Bag Construction) oder wenn man so richtig retro ist, sein vorhandenes, vernünftig erbautes Gebäude vor Fluten schützen. Die Rede ist nämlich von stinknormalen Sandsäcken aka Gewebesäcken.
Auch als Getreidesäcke kann man die Earth Bags benutzen und so kamen sie im größeren Stil zu uns. Weiterlesen

Paprikapulver als Gulaschgewürz

Dieses selbst gemachte Paprikapulver habe ich schon einige Male erwähnt, aber es verdient an sich auch einen eigenen Beitrag. Ich habe den Tipp von Salmandra bekommen, für sehr gut befunden und es mir seitdem zur Gewohnheit gemacht, immer wenn ich Gemüsepaprika putze, die Scheidewände und Samen direkt vom Strunk (der kompostiert wird) zu separieren und schnell ins Dörrgerät zu werfen. So habe ich immer ein leckeres und intensives Gewürz für Gulasch zur Hand, was es so meines Wissens nicht zu kaufen gibt und welches ich nicht mehr missen möchte. Weiterlesen