Derzeit lese ich parallel zu einem anderen wunderbaren Buch ein Kochbuch über verschiedene Konservierungsmethoden mit etwas ausgefalleneren Rezepten. Es handelt sich um ‚Gartenfrische Vorräte durchs ganze Jahr‚ von Nora Carey. Der deutsche Titel klingt in meinen Ohren wie der Teaser eines Artikels in einer Frauenzeitschrift, im Original heisst das Werk ‚Perfect Preserves: Provisions from the Kitchen Garden‚ und es ist wirklich gut.
So bin ich auf ‚Blutorangen in Minzsirup‚ gestossen, auf ‚Karottenkonfitüre‚ und eben auch auf dieses Apfelkompott mit Kardamom. Gerade zur Winterzeit ist es ja nun nicht so sehr aussergewöhnlich, an sein Apfelkompott Gewürze wie Zimt zu geben, aber die Autorin schafft es zusätzlich bei vielen Rezepten durch die Art der Zubereitung und die Abfolge der Arbeitsschritte, anstatt einfacher lagerfähiger Konserven, veredelte Delikatessen herzustellen.
Dieses Apfelkompott ist sehr stark mit Kardamom und Zimt gewürzt und lässt sich somit perfekt mit Pfannkuchen oder Kuchen & Torten kombinieren. Pur ist selbst mir die Intensität etwas zu stark. Zumindest nachdem ich bereits fast ein halbes Pfund inhaliert habe.
Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um an die Winterarbeit zu gehen und aus Lageräpfeln Kompott herzustellen. Wer (noch) keine eigenen Äpfel hat, nicht in fremden Gärten ernten kann und auf mundraub.org keine kostenlose Quelle herrenloser Apfelbäume findet, kann sich Futteräpfel aus dem Landhandel besorgen. Die sind zu klein oder zu groß, um in den Hochglanzhandel zu gelangen, haben aber sonst keine Nachteile und eignen sich perfekt zum Verarbeiten. Ob es bei euch im Landhandel Äpfel in bio-Qualität gibt, müsst ihr erfragen.
In jedem Fall ist eine solche Quelle billiger, als die Äpfel im Supermarkt zu kaufen aber vielleicht nicht günstiger als beim Apfelbauern eine größere Menge zum Einlagern zu holen. Das ist wohl von Fall zu Fall unterschiedlich und lohnt sich herauszufinden.
Zurück zum Gewürz-Apfelkompott.
Es wird eine säuerliche Apfelsorte oder eine Mischung aus Holzäpfeln und Fallobst empfohlen, denn die Säure wird durch die Verwendung von braunem Zucker aufgehoben.
Ich will, kann und werde hier natürlich keine Copyright-Verletzung begehen, sondern empfehle dringend das Buch antiquarisch bei einem Buchhändler eures Vertrauens zu kaufen, beim großen Luxemburger ist es für <1€ zu haben.
Kurz umreissen, wie es gemacht wird kann ich sicherlich dennoch, wenn ich schon die Werbetrommel rühre.
Man benötigt um die 3 Kg besagter Äpfel, die man mit Schale, Kerngehäuse und Kernen grob hackt und zusammen mit 3 Tassen ungesüsstem Apfelsaft zum Kochen bringt. Etwa 30 Minuten unter ständigem Rühren kochen bis die Äpfel weich sind und dann durch ein Sieb passieren.
Das von Schale, Gehäuse und Kernen befreite Kompott in einen sauberen, großen Topf geben und zusammen mit 2 Tassen braunem Zucker, 1 EL gemahlenem Kardamom, 2 EL gemahlenem Zimt, 1 TL frisch abgeriebener Zitronenschale und einer Prise Salz köcheln lassen, bis es eindickt. Das dauert ungefähr noch einmal 30 Minuten.
Die Autorin schreibt nun, dass das fertige Kompott in warme Gläser gefüllt und für nur 10 Minuten eingekocht werden soll. Normalerweise werden längere Einkochzeiten für Apfelmus mit Zucker angegeben, aber die Gewürze und Zitronenschale hemmen natürlich auch Bakterienwachstum.
Prädikat dringend empfehlenswert!
Im Moment kann ich nicht gut ins Internet , aber dann sah ich diiie Überschrift . Dieses Rezept habe ich auch .Apfelkompott mit Kardamom ist sehr gut . Dieses Kompott auf Kuchenteig und mitgebacken ist lecker , besonders wenn man noch Äpfel dünn geschnitten drauflegt .
http://www.chefkoch.de/rezepte/2118801341328031/Apfelkompott.html
Das Rezept habe ich damals eingetragen und ich wußte nicht mehr wie das Buch hieß , es war aus der Bücherei . Ich hätte das Buch so gerne gehabt und wußte nicht woher bekommen . Kann das Zufall sein 😉 ? Hier finde ich es .
Ich kann auch bestätigen das andere Rezepte toll sind . Rotweinbirnen , oder die Aprikosen .
Genau das Buch ist es, wie seltsam! Ich glaube ja nicht so recht an Zufälle. Das sind die Nornen, die weben.:)
Um ehrlich zu sein, hatte ich mir schon etwas Gedanken gemacht, ob alles OK ist mit Dir. Fein, kurz was zu hören.
Meine Flatrate ist am Ende , das ist immer wieder so . Ich habe nur ein Surfstick .
Jetzt kann das Buch besorgt werden , vielen Dank . Da sind so schöne Fotos drin .
Juppi 🙂 Endlich habe ich das Buch . Manche Sachen darin wußte ich schon nicht mehr . Das Buch ist gebraucht, aber sehr gut erhalten .
Ah prima, das lohnt sich wirklich selber zu besitzen.