Äpfel in pikantem Apfelsirup

aepfel-in-pikantem-apfelsirup

Dieses Rezept stammt wieder aus dem neulich schon erwähnten Buch ‚Gartenfrische Vorräte durchs ganze Jahr‘ von Nora Carey. Wer dieses Buch oder die Frau nicht ernst nimmt, weil haltbar machen einen angestaubten Eindruck macht, dem sei gesagt, dass es überwiegend tatsächlich um die Kombination haltbar machen & veredeln geht und Frau Carey die Pariser Kochschule ‚La Varenne‘ (mit)geleitet hat. Das dürfte ihre Reputation sicher etwas verbessern.
Auf diese Art eingelegte Äpfel eignen sich sehr gut als Beilage zu Schinken oder Braten schreibt die Autorin, ich kann mir das sehr gut vorstellen und plane demnächst einen gepökelten Schweinebraten mit diesen Äpfeln zu servieren. Vielleicht auch einen Wildschweinbraten; uns lief neulich eine auf einer Ansitzjagd erlegte Bache zu. Von exzellenter Fleischqualität kann also ausgegangen werden.

Im Original heisst das Rezept ‚Äpfel in pikantem Apfelsaft‘, da bei der Verarbeitung aber ein Apfelsirup das Ergebnis ist, habe ich es umbenannt. Der Apfelsirup kann eingedickt als Grundlage für die Sauce benutzt werden.

aepfel-in-pikantem-apfelsirup4

Man kocht 4 Tassen süßsauren Apfelsaft mit 2 Tassen Apfelessig, 1 Scheibe frischem Ingwer, 2,5 Tassen Zucker und 1 EL Pimentkörnern  auf kleiner Flamme unter ständigem Rühren bis sich der Zucker aufgelöst hat und darüber hinaus noch 10 Minuten weiter. Etwa 2 Kilo kleine Äpfel mit Schale und Stiel (ich habe Gloster genommen, weil sie die kleinsten verfügbaren waren, bislang denke ich, dass die Entscheidung gut war) werden dann vorsichtig hineingegeben und simmern gelassen.

aepfel-in-pikantem-apfelsirup3

Nach 10 Minuten werden die Äpfel mit einem Schaumlöffel herausgenommen und vorsichtig in 3 erwärmte 1l-Gläser gesetzt. In jedes Glas kommt eine Zimtstange. Der Sirup wird für weitere 10 Minuten gekocht, dann abgeseiht und auf die Gläser verteilt. Danach werden die Gläser für 15 Minuten eingekocht.

aepfel-in-pikantem-apfelsirup2

Ich habe vorsichtshalber etwas mehr Sirup angefertigt weil ich es hasse, wenn am Ende zuwenig Flüssigkeit da ist und ich improvisieren muss. Das hat sich als richtig herausgestellt. Es schadet nicht einen Aufschlag von 50-70% je nach Grösse der Äpfel einzuplanen.

Der Geruch der fertigen Äpfel in Apfelsirup ist delikat, ich kann es kaum erwarten, mein Kochtief hinter mir zu lassen und ans Werk zu gehen.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..