Der Trend geht eindeutig zur restlosen Verwertung. Mehr denn je. Regelmässige Leser des Blogs wissen ja um mein Bestreben, möglichst viele Kreisläufe zu schliessen ohne auf Lebensqualität zu verzichten. Das ist das eine, die andere Seite ist ganz klar, dass der Platz im Garten begrenzt ist, die Zeit auch und es daher schade um jedes Stück essbares Gemüse ist, welches nicht auf unserem Teller landet. Zumal wenn es so gut schmeckt, dass man sich wundert, warum das Laub der roten Bete beispielsweise nicht standardmässig gegessen wird.
Diesmal kam ich auf die Idee, aus den Blättern der roten Bete eine spinatähnliche Pasta-Sauce zu machen.
Immerhin gibt es ja auch Leute, die die Blätter ihren pikierten Rüben als Stielmus/Rübstiel verzehren. Irgendwo tief im Westen habe ich mir sagen lassen.
Die Blätter der roten und gelben Bete bluten nicht so stark wie die Knollen und färben daher auch die Sahnesauce nicht. Von fleischsaftfarbener Rahmsauce bin ich ja völlig ab …
Zutaten für die Betenblätter-Gorgonzola-Sauce:
- etwa 500g Blätter der roten und/oder gelben Bete
- einige Schlotten oder Frühlingszwiebeln
- etwa 200g Gorgonzola
- einen Schuss Sahne, 100 ml sollten reichen
- 1 kleine Handvoll Speck ist optional
- 4 Cocktail-Tomaten
- etwas Fett zum Braten, ich finde, dass Butter hier ganz exzellent passt
Betenblätter waschen und in feine Streifen schneiden. Tomaten halbieren. Schlotten in Ringe von etwa 0,5 cm schneiden, den optionalen Speck würfeln. Gorgonzola würfeln.
Butter in der Pfanne zerlassen, Zwiebeln sanft anbraten, den optionalen Speck ebenfalls, dann die Betenblätter und Tomaten zugeben, kurz anbraten, dann Deckel auflegen und schmoren lassen. Mit Sahne ablöschen. Gorgonzolawürfel unterheben, schmelzen lassen, gut mischen – fertig. Die Menge reicht je nach Menge der Pasta für 3-6 Personen.
“ Immerhin gibt es ja auch Leute, die die Blätter ihren pikierten Rüben als Stielmus/Rübstiel verzehren. Irgendwo tief im Westen habe ich mir sagen lassen.“
Das höre ich zum ersten Mal 😀
Wikipedia sagt im Rheinland und in Westfalen pflegt man diese Sitte traditionell. 😀
Nordlichter wie ich haben davon erst durch die Selbstversorgernummer gehört.
Interessant was ich so pflege 😀 Man lernt ja nie aus 😉
Da kann Wiki dir sicher noch mehr interessante Details über dich erzählen! 😉
Cool! Hab nicht gewusst, dass man die Blätter von der Bete essen kann…
Ich kenn so was Ähnliches aus Kohlrabiblätter.
Beste Grüße
Michael
Kohlrabiblätter mische ich auch unter die sommerlichen Gemüsepfannen wenn sie jung sind. Der Geschmack ist super, ich denke wir werden uns hier über kurz oder lang durch viele Blätter essen. Wie geht denn dein Kohlrabiblätter-Rezept?
LG Oli
Da werden die Kohlrabiblätter gekocht und durch den Wolf gedreht (wie Spinat). Dann die Knolle würfeln und in Salzwasser kurz kochen und dann zusammen mit einer Mehlschwitze unter die Blätter rühren – würzen – kurz aufkochen – fertig!
Danke!
Auch ne gute Alternative statt die Blätter an die Hasen zu geben