Die Kürbisernte ist dieses Jahr trotz der seltsamen Zucchinifäule, die irgendwann auch die Hokkaidos erwischt hat, zufriedenstellend ausgefallen. Neben der Hokkaido-Porree-Quiche, die ich liebe, die bessere Hälfte aber verzichtbar findet, soll es natürlich auch Kürbissuppe und Kürbisbrot aus dem Selbstversorgergarten geben. Das Rezept für die Kürbissuppe ist dem Daten- und Backupverlust zum Opfer gefallen, ich wusste nur noch, dass darin gekochter Schinken vorkommt. Verzagen bringt nichts, also habe ich kurzerhand ein neues Rezept entworfen und bin begeistert.
Die bessere Hälfte fragte bereits besorgt, ob ich denn die Zutaten zuverlässig rekonstruieren könne. Ich versuche es, wie immer.
Rezept für die Kürbissuppe à la Oli:
- 1 grossen Hokkaido-Kürbis, evtl. einen weiteren Kürbis als Suppenterrine ausgehöhlt
- 2 große Schalotten
- 1-2 Karotten
- 4-5 kleine Kartoffeln
- 200ml Kokoscreme
- 1l Gemüsebrühe
- 5 Scheiben gekochten Schinken
- Rapsöl
- Kürbiskernöl
- Muskat
Der Hokkaido wird gewaschen und geviertelt, die Kerne und Fasern herausgeschnitten. Der Kürbis dann mit Schale in kleine Würfel mit etwa 2cm Kantenlänge geschnitten. Die Zwiebel gewürfelt, der Kochschinken ebenso. Auch die Kartoffeln und Karotten, diese können ihre Schale behalten, wenn diese nicht zu fest ist und die Kartoffeln bio sind. Was sie bei uns aus eigenem Anbau ohnehin sind. Ich habe gemischte Sorten Kartoffeln verwendet, unter anderem ‚Königspurpur‘ eine rote Kartoffel, die auch nach dem Kochen rot bleibt.
Zwiebeln und wenig später Kochschinken werden im Rapsöl angebraten, dann kommt das Gemüse hinzu. Nun bedarf es etwas Fingerspitzengefühl, nach etwa 5-7 Minuten kann man mit der Brühe ablöschen und alles unter gelegentlichem Rühren 20 Minuten köcheln lassen.
Von der Flamme nehmen, die Kokoscreme einrühren, Muskatnuss reiben und alles zusammen gut pürieren. Im ausgehöhlten Kürbis anrichten und mit einigen Spritzern Kürbiskernöl und Kokoscreme garnieren. Dazu passt perfekt ein selbstgebackenes französisches Baguette.