Die sinnvollste Verwertung für ungeliebtes oder im Überfluss vorhandenes Eiweiss ist im Selbstversorgergarten wahrscheinlich die Transformation zu einem anderen Eiweiss.
Karpfen in Hühnchen zu transformieren hatte ich bereits angesprochen, auch Weißfisch zu Ente ist denkbar, Fleischreste zu Wachtelfleisch, überschüssige Milch zu Schweinefleisch wäre ein Klassiker, Quecke zu Kaninchen ein Traum. Neu für mich entdeckt habe ich die Möglichkeit, Enteneier in Hühnereier zu verwandeln. Alchemie für Selbstversorger.
Als ich über den frühen Enteneier-Segen berichtete, waren ja einige Lösungsvorschläge für das Problem aufgetaucht, einen Teil der anfallenden Enteneier habe ich nun aber über der Feuerstelle gekocht und zusammen mit anderen Essensresten den Hühnern verfüttert.
Besonders jetzt, wo es draussen doch nochmal kalt geworden ist, lieben die Hühner die warme Mahlzeit, die – ich gebe es zu – selbst für die meisten Menschen ein Luxusmahl wäre. Wieder ein Kreislauf geschlossen. Fein.
Das ist steil! Na hoffentlich kommen die Hühner nicht auf den Geschmack und fressen ihre eigenen Eier!
liebe Grüße Christian
Das wäre in der Tat schlecht. Aber angeblich soll das nicht passieren, solange man die Eier gekocht serviert.
Liebe Grüße zurück!
Und, kannst Du sagen, dass das Experiment gut ging? Es ist ja in der Tat nicht abzuwägen, dass Hühner auf den Geschmack kommen können, wenn es zur Gewohnheit wird.
Würde mich freuen, wenn Du nochmal berichten könntest. 🙂
Grüße
Ist alles prima gelaufen. Ich füttere nun regelmässig Eier – vorsichtshalber gekocht: einmal wegen möglicher Krankheitserreger und einmal, damit sie nicht auf den Geschmack roher Eier kommen. Ich füttere Legemehl und Weizen und dazu Reste und Überschüsse. Je nachdem wieviel von was gerade da ist, oftmals auch mehr Überschüsse und Reste als Legemehl und Weizen. Natürlich ungesalzen und nicht fettig, nicht zuviele Kohlenhydrate – meiner Meinung nach muss man schon ein wenig ein Händchen für Nährstoffzusammensetzungen haben oder sich Wissen aneignen. Unsere Hühner legen bombastisch, sind fit, sehen schier aus und wir hatten 2 von 8 die einmal gluckig geworden sind. Also für unser Empfinden genau richtig, das relativ proteinreiche Futter hat die Gluckigkeit also nicht forciert.
Grüße zurück!