Es ist nach wie vor Erntezeit und somit sind die Tage im Selbstversorger-Haushalt noch ausgefüllter als ohnehin schon. Im Garten müsste einiges gemacht werden, die normalen Alltagspflichten warten aber am wichtigsten ist die Ernte und Verarbeitung der angebauten Lebensmittel – notfalls das Verfüttern an die Tiere – bevor Obst und Gemüse verderben. Bei uns sind nun die Birnen von Birnbaum II soweit, dass sie verarbeitet werden können und die Baumfrau und ich verabredeten uns schon vor einigen Wochen zu einem Ernte- und Verarbeitungs-Einsatz. Nun war es soweit und wir haben festgestellt, dass man zu zweit wesentlich mehr Freude an der Sache hat, die Arbeit nicht so schnell langweilig oder über wird und man sich fast genauso gut unterhalten und austauschen kann während man arbeitet, als wenn man sich ’nur so‘ zum Klönen treffen würde. Während dieses Arbeitseinsatzes sind 3 oder 4 der Rezepturen entstanden, die ich nun in Folge veröffentliche bevor wieder etwas dazwischen kommt. Ich befürchte, dass ich die Gurkenrezepte nämlich immer noch nicht vollständig niedergeschrieben habe und sowas soll nach Möglichkeit nicht passieren – also Nachtschicht und Rezepte sichern.
Zutaten für die süß-sauren Chili-Birnen:
- 3l Birnen, geputzt und halbiert oder geviertelt
- 1l Wasser
- 500ml Apfelessig
- 500g Zucker
- 5 Chilischoten, weitgehend entkernt, in halbe Ringe geschnitten
Wasser und Apfelessig erhitzen und den Zucker darin auflösen, die Chilischoten und Birnen zugeben und 5 Minuten in dem Sud kochen. Birnen und Chilischoten auf sterilisierte Einmachgläser verteilen, den Sud darübergeben, Gläser verschliessen und 30 Minuten bei 90°C einkochen.
Die scharfe Birnenkonserve dürfte gut zu Hühnchen oder anderem Fleisch passen oder zu Currys.
Ist das nicht sehr viel Essig ? Probieren habt ihr vor lauter quatschen nicht vergessen, oder ?
Ich hatte 2 Handvoll Hagebutten und habe wirklich nur einen Schuß Balsamico reingetan und das habe ich hinterher bedauert.
Wir haben’s nicht probiert, pi mal Auge und Erfahrungswert war die Devise. 1:1:2 Essig zu Zucker zu Wasser ist eigentlich eine eher milde Mischung, gut, bei Birnen kann man noch weniger Essig benutzen. Der Essig ist aber eher mild und lecker, ich werde berichten und werde mich auch nicht schämen zu erzählen, wenn das Mist war. 🙂
Ich habe keinen Garten weiß aber wo ich vieles ernten kann. Die Stadt habt Kübel mit Pflanzen hingestellt und man darf ernten. Heute war ich an den Auberginen. Falls da oben in klein Sibirien eine sonnige Ecke ist, kann ich die Mini Auberginen empfehlen. Die Büsche tragen viele Auberginen und das fast ohne Pflege. Gurken und Pepperoni sind auch in den Kübeln.
Das ist ja toll! Solche Projekte muss es viel öfter geben, ich bin begeistert!
Ich hatte letztes Jahr Auberginen, die sind eingegangen, mit einer klimatisch angepassten Sorte an einem bevorzugten Platz würde ich es nochmal testen. Ich erkundige mich mal, welche kleinfruchtigen Sorten da in Frage kommen.
Die meisten Auberginen waren so um die 4 cm, Kerne hatten sie. Sie größte Aubergine war 10 cm . Ich bin mir nicht sicher wie groß die überhaupt werden. Dunkellila sind sie auf jeden Fall. Eine Türkin wußte das nicht wann die reif sind , der PflegendeGärtner , vermutlich Hilfskraft ,wußte es auch nicht. Bis ich von den MiniAuberginen gelesen hatte. Unter dem Namen kann man suchen.
Offenbar sind Auberginen mehrjährig ? Dann natürlich schützen.
Danke für den Tipp, was machst du damit? Bei kleinen Früchten mit Kernen muss man sich das ja schon besser überlegen oder?
Ich meinte es mit Kernen so das sie wohl ausgereift sind . Ich kenne sonst nur die riesendinger von Auberginen in den Geschäften. Mit diesen Balkonauberginen würde ich es auch mal versuchen, ich habe leider nicht viel Sonne , das Haus ist im Weg. Mittags ist die Sonne weg.
Ach so, OK
Also bei Dreschflegel gibt es eine samenechte Sorte, die im Freiland gedeihen soll: http://www.dreschflegel-shop.de/fruchtgemuese-und-obst/aubergine-eierfrucht/860/aubergine-blaukoenigin
Bei den anderen beiden Sorten die sie haben (eine weiße und eine kleine, runde) steht dabei, dass sie nur in Weinbaugebieten oder sehr geschützter Lage was werden können.
Hier in unserer Lage wäre es interessant zu testen, wie sich die von dir verlinkte klitzekleine Sorte im Vergleich zur Blaukönigin macht. Vom Gefühl her ist eine kleinfruchtige Sorte erfolgreicher.
Ach so, was ich damit mache. Na füllen bestimmt nicht ; ) Ich habe ein Rezept von Auberginen in Honigmarinade ,eine Art Chutney. Findet man bei Chefkoch und schmeckt sehr gut aufs Brot.
Gegessen habe ich die kleinen Auberginen schon, geschmort mit Tomatenmark und Zwiebeln.
Genauso sehen die Auberginen aus, die Beschreibung ist günstig. http://www.dehner.de/pflanzen-pflege-gemuesepflanzen-topfgemuese/Aubergine-kleinfruechtig-X008830036/
Stimmt, die behalte ich im Auge und guck parallel nochmal bei Dreschflegel.
Liebe Oli, vielen Dank für das Teilen deiner Birnen-Rezepte, alle hören sich auf ihre Weise lecker an! Ich habe ein paar Anfängerfragen, über dessen Beantwortung ich sehr dankbar wäre:
1. SInd 1l Birnen genausoviel wie 1Kg bzw. wie ist diese Mengenangabe zu verstehen?
2. Wie weckst du ein? Im Ofen oder in Automaten? GIbt es beim Einkochen einen Unterschied in der Handhabung bei den Gläsern – also zwischen Original Weck und den anderen Rillengläsern (die ich hier zuhauf habe)?
liebe Grüße und einen guten Start in die Woche wünsche ich Dir!
A.
Moin Anne, danke für dein Lob!
Zu 1, 1l Birnen sind soviele Hälften oder Schnitzen wie in ein 1l Maß oder Glas passen.
2, ich habe derzeit keinen Automaten und wecke bei 100°C in einem großen Kochtopf ein. Im Backofen einzuwecken ist laut Firma Weck nicht empfehlenswert.
Beim Einkochen gibt es an sich keinen Unterschied zwischen den alten und den neuen Gläsern, außer, dass man die alten wegen der Bügel nicht so schön im Topf stapeln kann und sie öfter wieder aufgehen.
Ich hoffe, ich konnte helfen. 🙂
Dir wünsche ich auch einen guten Start in eine wunderbare Herbstwoche, Oli
Ich hatte mir einen Einkochtopf im Trödelladen gekauft, für 5 € ,dazu noch ein neues Thermostat für 10 € , ein Gitter zum reinlegen braucht man noch, die Gläser sollen nicht direkt auf dem Topfboden stehen. Ich habe ein Kuchengitter genommen.. Für den Anfang oder wenn man sich nicht sicher ist ob man immer wieder einwecken möchte reicht das völlig aus.
Ich werde auch noch einen Einkochtopf finden. Ich will an sich keinen elektrischen und bin mir noch unschlüssig, ob ich einen simplen anderen kaufen soll oder nicht. Die modernen mit Plastikdeckel haben gegenüber den alten aus Emaille wohl eher keine Vorteile. Wie gesagt: noch unschlüssig und solange will ich nichts anschaffen, sollte ich das nächste Mal über einen alten, großen stolpern, würde ich ihn aber mitnehmen. Wäre dann nicht groß anders als die Lösung jetzt im Riesenkochtopf, aber immerhin mit Loch für das Thermostat. Früher hatte ich diese alten Pötte im Garten für Dünger und so … schade.