Vor 3 Jahren habe ich bereits im Telegrammstil kurz die Anweisung für Birnen in Sirup veröffentlicht; damals war ich ziemlich schwanger – wer die Umstände kennt, wird sich über nichts wundern – und anscheinend waren die Birnen später im Jahr reif. Ganze 3 Wochen später habe ich das ‚Rezept‘ veröffentlicht. Interessant. Dieses Jahr hat die Baumfrau zum Ernte- und Verarbeitungseinsatz einen wirklich ausgesprochen leckeren braunen Zucker mitgebracht, der eine starke Karamellnote hat und vorgeschlagen, darin Birnen einzumachen. Ganz einfach.
Und auch wenn ich es nicht mehr am gleichen Tag geschafft habe, die Birnen auf diese Art zuzubereiten, habe ich es natürlich dennoch später gemacht und kann verkünden: Regina, deine Birnen in braunem, karamelligem Zuckersirup sind fertig!
(Und leider sind gleich 2 der uralten Weck-Gläser aufgegangen, sodass wir bereits verkosten mussten)
Die Stärke des Sirups ist natürlich wieder individuell einstellbar und nicht zuletzt abhängig von der Art der Birnen und dem persönlichen Geschmack. Im Weck-Einkochbuch werden 250-400g Zucker auf den Liter Wasser vorgeschlagen und ich habe – damals wie heute – 300g genommen. Die Süßkraft ist demnach nicht sehr stark, aber die Birnen sind so sehr flexibel einsetzbar. Zum Beispiel sind sie perfekt geeignet für Birnen, Bohnen & Speck (hier: Kochen aus der Vorratskammer)
Man köchelt den Zucker im Wasser solange, bis er sich aufgelöst hat. Dann kann man entweder dir Birnen in dem Sirup noch vorkochen bevor sie eingeweckt werden, oder man gibt sie roh in die Gläser und giesst den Sirup auf. Ob man die erkalteten Birnen in Sirup in kaltem Wasser aufsetzt oder die noch heißen in heißem Wasser ist ein wenig Glaubensfrage, ein wenig Fingerspitzengefühl und natürlich eine Frage der Lebensmittelsicherheit. Die Einkochzeiten sollen schon sehr genau eingehalten werden und Temperaturunterschiede zwischen Einkochgut und Einkochwasser verfälschen den Zeitpunkt der erreichten Temperatur.
In jedem Fall wird auch hier wieder 30 Minuten bei 90°C eingekocht und zwar – wie immer – gemessen ab dem Zeitpunkt, an dem das Einkochgut die Temperatur erreicht hat.
Die Birnen in braunem Zuckersirup haben eine deutliche Karamellnote, sind aber wie gesagt nicht quatschsüss und lassen sich somit noch flexibel einsetzen. Was für einen Unterschied in dem Fall die Zuckerart macht!
Das hört sich sehr, sehr lecker an!
Freue mich schon aufs probieren!
Liebe Grüße
Regina
Ich habe gestern ein Stück verkostet und festgestellt, dass es süß genug ist für meinen Geschmack obwohl die Birnen an sich ja nicht so süß waren und die Dosierung des Zuckers auch niedrig.
Liebe Grüße, Oli
Die wären bestimmt was für mich….. 👍😊
Wir hatten sie heute als Nachspeise, echt gut!