Ein gerade noch saisonales und dank Gemüsegarten absolut regionales Gericht, was die Leichtigkeit des Sommers perfekt verbindet mit der Fülle des Herbstes und an kühlen Tagen auch ordentlich einheizt: Minestrone.
Einer der Vorteile dieser Gemüsesuppe ist, dass man die Zutaten je nach Verfügbarkeit an Gemüse im Garten variieren kann und jeweils nur kleine Mengen einer Sorte benötigt, um eine leckere, abwechslungsreiche und sättigende Mahlzeit bereiten zu können.
Bei mir kamen bei einem kleinen Gartenrundgang folgende Zutaten zusammen, die für 4 Portionen Minestrone reichten:
- 1 rote Zwiebel
- 500g wilde Kartoffeln
- 250g Tomaten
- 6 Knoblauchzehen
- 250g Wirsing
- 150g Stangensellerie
- 450g Borlotto-Bohnen
- 250g grüne Bohnen
Zusätzlich
- 2l Wasser
- 250g Nudeln
- 100g Speck
Vom Wirsing empfehle ich nur einige Blätter zu ernten, schnell hat man eine ausreichende Menge zusammen, ohne den ganzen Kohl töten zu müssen.
Zwiebeln und Speck mittelfein würfeln und im ausgelassenen Speck oder etwas Öl sanft anbraten. Tomaten grob würfeln, Knoblauch fein würfeln, Kartoffeln nach Belieben schälen oder mit Schale grob würfeln – alles mit zum Speck geben und kurz und sanft anbraten.
Mit dem Wasser ablöschen, die restlichen Zutaten in mundgerechten Stücken zugeben und in etwa 20 Minuten gar köcheln. Nach Belieben etwas salzen und direkt servieren.
So eine frische Gemüsesuppe mit Zutaten, die noch lebend aus dem Garten kommen, ist geschmacklich mit nichts zu vergleichen.
Die Borlotto-Bohnen sind selbst in diesem extrem nassen Jahr recht gut gelungen, sie reifen an meinem Standort nur leider nicht zuverlässig aus, sodass ich kein Saatgut nehmen und dementsprechend nicht selektieren kann auf eine Sorte für kühle und nasse norddeutsche Sommer.
Mit dem Ertrag allerdings bin ich zufrieden: von 3 Pflanzen habe ich 1kg Bohnenkerne geerntet.
Körnerbohnen baue ich immer in der mittleren Reihe der Hochbeete an. Das hat den Vorteil, dass ich dort die ganze Saison über nicht hinlangen muss, die Bohnensträucher wachsen einfach vor sich hin und müssen maximal einmal gestützt werden. Am Ende der Saison nehme ich die kompletten Büsche heraus und kann entspannt im Sitzen ernten.