Im September gab es immer noch große Ernten einzufahren und für den Winter zu konservieren. Abgeerntete Beete wurden mit Winterkulturen bepflanzt und ganz langsam konnten wir ein wenig das Tempo drosseln – oder vielleicht konnten wir es realistisch gesehen auch nicht drosseln, denn die Zeit reichte noch immer nicht für alles, was es zu tun gab – was ein recht unbefriedigendes Gefühl sein kann.
Aber im September muss man ja auch die wilde Ernte in Form von Waldpilzen einholen und damit Waldspaziergänge rechtfertigen. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Bohnen
Riesenbohnen in Tomatensauce – Gigantes
Gigantes in Tomatensauce habe ich wohl schon immer gerne mal gegessen, bin aber lange nicht auf die Idee gekommen, den Versuch zu wagen, das Gericht selber herzustellen. Seltsam, und das, obwohl die Vorspeise gekauft zu den eher höherpreisigen, einfachen Gerichten gehört.
Vielleicht war ich abgeschreckt durch meinen fehlgeschlagenen Versuch, perfekte Baked Beans herzustellen. Aber auch das wird mir noch gelingen, beim Riesenbohnensalat kann ich zufrieden ein Häkchen setzen.
Raritäteneintopf mit Rotbeerbohne
An dieser Stelle geht es gar nicht so sehr um die Zubereitung eines Bohneneintopfs – ich denke, das bekommt auf die eine oder andere Art und Weise wohl jeder hin – sondern vielmehr darum, eine Lanze zu brechen für alte Sorten.
Über die Rotbeerbohne findet man schwerlich Informationen, in 1-2 Samenarchiven scheint es sie zu geben und einige Bohnenenthusiasten bauen sie an, veröffentlichen aber anscheinend nicht. Ich bekam diese Buschbohnensorte beim Samentausch der von mir so genannten norddeutschen Frunslüt von Salmandra und baute sie 2017 zum ersten Mal an. Weiterlesen
Minestrone aus Gemüse ‚quer durch den Garten‘
Ein gerade noch saisonales und dank Gemüsegarten absolut regionales Gericht, was die Leichtigkeit des Sommers perfekt verbindet mit der Fülle des Herbstes und an kühlen Tagen auch ordentlich einheizt: Minestrone.
Einer der Vorteile dieser Gemüsesuppe ist, dass man die Zutaten je nach Verfügbarkeit an Gemüse im Garten variieren kann und jeweils nur kleine Mengen einer Sorte benötigt, um eine leckere, abwechslungsreiche und sättigende Mahlzeit bereiten zu können.
Willkommen Oktober, Adieu Licht
Heißt mich willkommen zurück, es gibt mich noch, sogar noch mehr als sonst wenn wir mal nach dem Körpergewicht gehen.
Ich habe viel Zeit im Wald verbracht – gut behütet von meinem neuen Regenhut und auf der Suche nach Pilzen, und wenig Zeit im Garten.
Ich habe an der Bundestagswahl teilgenommen und die Berichterstattung amüsiert bis fassungslos verfolgt.
Ich habe viel Zeit am Rechner verbracht aber wenig mit dem Veröffentlichen von Beiträgen.
Ich habe ein kaputtes Trackpad zu beklagen und arbeite – wie wahrscheinlich die meisten Mac-User – ohne Maus; bin also gehandicapt und wenig begeistert von der Idee, das MacBook in fremde Hände zur Reparatur zu geben.
Ich habe fassungslos dem andauernden Regen zugesehen, bin durch den völlig aufgeweichten Boden zu den Tierställen geschmatzt und wartete mehr oder weniger geduldig auf regenfreie Tage, an denen ich Mais und Bohnen hätte ernten können und Wintergemüse sowie Knoblauch pflanzen.
So sieht es also aus; Deutschland ist ein kopfloses Huhn, Norddeutschland steht unter Wasser und ich könnte mich Mittags (wenn es gerade einigermassen hell geworden ist) schon ins Bett legen.
Ich erhoffe mir vom Oktober wettermässig nichts, würde mich über ein paar güldene Tage aber nicht beschweren. Es ist also höchste Zeit, sich wieder mehr den kulinarischen Freuden zu widmen und Kerzen anzuzünden! Weiterlesen
Gartenrundgang Ende August
Nachdem es schon seit Wochen etwas herbstelt, kann man nun mit Fug und Recht behaupten, dass der Altweibersommer da ist. Urplötzlich und wie aus dem Nichts tauchen überall monströse Spinnen auf und weben ihre filigranen Netze in Windeseile quer durch den Garten. Morgens hängt darin der Tau und glitzert im schönsten Licht des Jahres wie kleine Glasperlen.
Katzentiere sitzen und liegen lasziv und dekorativ herum als ginge es um ein Fotoshooting für einen landlustigen Kalender.
Ich habe längst gegen das unbändige Wachstum im Garten verloren, weite Teile sind derzeit nicht begehbar weil zugewuchert und die über den Sommer gehätschelten Pflanzen schenken uns nun nochmal eine reiche Ernte, bevor sie zu einem Gutteil das zeitliche segnen.
Zeit, nochmal schnell diese wunderschöne Stimmung einzufangen, bevor der erste Frost einen großen Teil der Pracht zusammenfallen lässt … Weiterlesen
Gartenrundgang Ende Juli
Für Freunde von Heinzi dem Kater starten wir den heutigen Rundgang direkt mal im Dschungel. Der Dschungel besteht aus rotem Futtermais und Einlegegurken und befindet sich in einem Hochbeet. Mais in einem Hochbeet anzubauen, mag manch einem verrückt erscheinen, das passiert aber nur, wenn man unsere Spezial-Quecke nicht kennt.
Wie auch immer: der Mais wächst gigantös in die Höhe und bildet viel Masse, da ich aber keine Silage machen will sondern Körner verfüttern, wäre es mir lieb wenn er direkt mal anfängt zu blühen. Die Gurke hingegen steht nicht gut in diesem Pseudo-Milpa-Beet, denn der Mais nimmt Sonne und Kraft. Im nächsten Jahr möchte ich vermutlich einmal weg von den Mischkulturen und einen Versuch mit artenreinen Beeten, Reinkultur oder wie man sowas nennt, machen.
Willkommen Oktober, mögest du gülden sein.
Willkommen Oktober, einer meiner liebsten Monate, der Abschluss der schönsten Jahreszeit, die für mich aus dem kühleren Teil des Spätsommers und dem schönen Teil des Herbstes besteht. Ein Oktober mit buntem Laub, frischer, kühler, würziger Luft, wärmenden Sonnenstrahlen, abendlichen Lagerfeuern, der Gewissheit, dass die Speisekammer gut gefüllt ist, kräftigen Eintöpfen aus dem Erntesegen und den ersten Ofenfeuern ist so schnell durch nichts zu toppen.
Nach diesem kalten, verregneten Sommer wäre es ein schönes Geschenk, einen trockenen, goldenen Oktober zu bekommen. Aber ich will nicht undankbar sein, der September war schon eine phantastische Entschädigung; das Wetter war wunderbar, die Ernte reich, der Fleiß groß und wir haben aus den 30 Tagen das beste herausgeholt. Weiterlesen
Cowgirl-Gnocchi mit Lagerfeuerromantik
Passend zu dem Look, in dem man mich gelegentlich morgens im Garten sieht sehen könnte, wenn ich schnell die Tiere aus den Ställen lasse; nämlich ‚lange Elli‘, Strohhut und … nunja, keine Cowboystiefel sondern Gummistiefel, gibt es heute die vorerst letzte Kürbis-Gnocchi-Verwertung. Sozusagen eine Lagerfeuer-Bohnen mit Speck-Mahlzeit im Cowboy-Stil – oder Flodder, je nachdem, was man eher assoziiert. Weiterlesen
VEL: Birnen, Bohnen & Speck aus der Vorratskammer
Dieser Beitrag gehört zur Reihe ‚Vom Eingemachten leben‚, wer Birnen, Bohnen & Speck saisonal aus frischen Zutaten herstellen möchte, wird hier fündig. (Allerdings sind im Rahmen des Datenverlusts die Fotos des Beitrages verloren gegangen).
Birnen, Bohnen & Speck aus Vorräten aus der Speisekammer ist bei uns ein typisches Selbstversorger-Fast-Food. Späte Termine, quengeliges Kind, zu lange draußen gearbeitet, generelle Unlust zu kochen – da bietet es sich an, auf die selbst hergestellten Konserven aus dem Vorratslager zurückzugreifen. Weiterlesen