Zu einem der Lagerfeuer in jüngster Zeit brachten wir marinierte Rehkeule zum Grillen mit. Obwohl alle Beteiligten Jäger waren oder aus jagdlichen Haushalten kamen, gab es zunächst eine gewisse Skepsis, die allerdings schnell in – ja, man muss es wohl so sagen – Begeisterung umschlug. Von wegen ‚Watt de Bur nie kennt, dat freht he nie‘!*
Auf besonderen Wunsch versuche ich hier nun so eine Art Rezept festzuhalten. Marinaden mache ich meistens nach Gefühl, aber so in etwa wird es was.
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Marinade für gegrilltes Wildbret (und Gemüse) nach Art der geduldigen Jägersgattin
Geduldig sollte man als Partner einer Jägerin oder eines Jägers schon sein. Denn anders als es gewisse Aufrührer uns weis machen wollen, geht der Jäger nicht in Wald und Flur, ballert das erstbeste Stück Wild ab, wiederholt dies nach Belieben wöchentlich und schleppt auf breiten Schultern grunzend zentnerweise Beute in die Höhle. Die Realität ist eher, dass man je nach Revier und Einsatzbereitschaft 2-3 Stück Rehwild im Jahr in die Truhe bekommt und diese nach wochen- oder monatelangem beobachten geschossen werden, nachdem die Jäger des Reviers von der unteren Jagdbehörde erzählt bekommen haben, wieviel Rehwild von welcher Sorte geschossen werden muss. Dann einigt man sich darauf, wer dieses Jahr wieviel und was schiessen darf und dann braucht es noch Geduld und Glück. Erfahrung schadet auch nicht. Bei Hochwild sieht das ähnlich aus, bei Wildschweinen anders. Aber darum geht es hier ja nicht. Sondern um das, was nach der Geduld und der althergebrachten Fleischbeschaffung wider der Massentierhaltung und Tiertransporten zum Schlachthof kommt.
Diese Marinade passt unserer Meinung besonders gut zu Wildschwein und Reh, aber auch als Marinade für gegrillte Zucchini, Auberginen und Süßkartoffeln macht sie sich sehr gut. Weiterlesen
Blätterteig Caprese Stückchen
Zumindest fast. Diese Blätterteig-Stückchen sind eine wahre Wunderwaffe gegen Appetit und Hunger unter Zeitnot. Während die einen derzeit den Sommer geniessen und schnell ein leichtes aber leckeres Essen auf den Tisch bringen wollen, nutzen die anderen die Regenpausen, um trockenen Hauptes Tiere und Nutzgarten zu versorgen. Ein weiterer Vorteil neben der Tatsache, dass diese Teilchen sehr schnell gemacht und extrem lecker sind ist, dass sie total flexibel belegt werden können und man auch frisch geerntete Kleinigkeiten gut unterbringen kann. Die ersten Tomaten, die dicken aber noch nicht ausgereiften Zwiebeln, Rucola, Basilikum schnell bevor er blüht, Rosmarin und Thymian sowieso, Oregano, Mangold – alles immer schön auf einer leckeren Mozzarellaschicht gebettet und schnell in den Ofen geschoben. Weiterlesen
In Öl eingelegte Zucchini & Paprika als Konserve
In der Augustausgabe der Zeitschrift Kraut&Rüben befindet sich ein Rezept für eingelegte Auberginen, Paprika und Zucchini, welches ich für meine Zwecke abgewandelt habe.
Auf diese Art konservierte und permanent von Öl bedeckte Gemüse halten sich mindestens 6 Monate lang und da sie nur nach Belieben gewürzt und in Öl eingelegt sind, kann man sie prima über den Winter zum Kochen und Backen verwenden – zumindest wenn man sich von eigenem Gemüse oder zumindest saisonal und/oder regional gekauftem ernähren möchte und nicht mitten im Winter Exoten aus Taka-Tuka-Land kauft. Weiterlesen