Ein Wintersalat mit abwechslungsreichen und sehr gut harmonierenden Aromen, für den man die Zutaten auch im Fast-Frühling noch im Garten, im Lager und in der Speisekammer findet.
Mein Feldsalat hat auch in dieser Saison nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, obwohl ich den heißen Tipp der Frau Eifgental versuchte und ihn sich an Ort und Stelle aussamen liess. Ich bin mir sicher, dass die Winterabdeckung mit Laub etwas zu gut gemeint war. Die Schwarzwurzeln hingegen waren ein voller Erfolg und die Anbaumethode definitiv empfehlenswert. Die getrockneten Steinpilze waren ein Geschenk vom ‚Waldmenschen‘ und seiner Frau und Wildreis können wir hier in Schleswig-Holstein sicher auch bald anbauen wenn ich den neuesten Prognosen zur Klimaerwärmung Glauben schenken darf. Weiterlesen
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Schwarzwurzelanbau im Hochbeet – ein Rückblick
In der Saison 2016/2017 habe ich zum ersten Mal überhaupt Schwarzwurzeln (Scorzonera hispanica) angebaut und möchte nun kurz die Erfahrungen notieren. Es wurden die einjährigen Schwarzwurzeln von Dreschflegel benutzt. Laut Dreschflegel eine der ersten Sorten, die „für die Nutzung schon im ersten Jahr gezüchtet wurde“.
Diese Sorte kann in unserem Kleinklima das Beet rund um’s Jahr belegen. Gesät wird ab März und die letzten Schwarzwurzeln kann man dann im folgenden März roden. Erste Ernten lohnen sich ab Oktober. Da die Pflanzen komplett winterhart sind, lohnt sich der Anbau in wintermilden Gebieten vor allem als immer frisch zu erntendes Wintergemüse.
Diese Sorte bildet eine lange, zylinderförmige Wurzel, was beim Anbau im Hochbeet mit humoser, lockerer Erde zu einem reichen Ertrag führt. Bei schwerem Boden baut man vielleicht lieber eine der Sorten mit kürzeren, stumpferen Wurzeln an. Selbst in unserer Hochbeeterde, die in der oberen Schicht aus 50/50 Humus besteht, war die Ernte mitunter ein wenig kniffelig, weil die Spitzen der Wurzeln nicht abbrechen sollen.
Dann tritt weißer Milchsaft aus der Wurzel aus und sie büsst von ihrer Haltbarkeit ein. Weiterlesen
Lamm-Hackbraten mit grünem Pfeffer, Rahm-Champignons & Schwarzwurzeln mit Kartoffelröschen
Sonnabend vor Pfingsten auf dem Heider Wochenmarkt: der grösste Marktplatz Deutschlands ist bevölkert mit Touristen und Eingeborenen die anscheinend gleichermassen die Befürchtung hegen verhungern zu müssen weil sie einen Tag länger als sonst nicht einkaufen können. Wäre es noch doppelt so warm gewesen – so wie am Tag zuvor – hätte ich stichelnd vermutet, dass den Menschen das Wetter nicht bekommt und sie an Mango Madness leiden. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass man, während man genüsslich ein Krabbenbrötchen isst, 2 Autounfälle in 5 Minuten beobachten kann, wo die einen tobsüchtig schreiend auf das Auto des Gegners eindreschen und die anderen sich lachend nach einem kurzen Klönschnack trennen, nachdem sie feststellten, dass Plastikautos sich selbst ausbeulen. Weiterlesen
Rauchige Wildschwein-Frikadellen, Schwarzwurzeln in Zitronensauce & selbst gemachte Pommes Frites
Dem Herren des Hauses war es nach etwas herzhaftem. Konkret, etwas hackfleischigem. Daher haben wir das Hack vom Wildschwein aus dem Tiefkühler genommen, etwas Rinderhack zugekauft und darüber hinaus habe ich mich frei gefühlt zu experimentieren. Schwarzwurzeln hatten wir noch und Kartoffeln sowieso. Während des Kochens hatte ich die Idee, eine Zitronensauce zu machen, nicht, dass ich wüsste, wie man sowas normalerweise macht, falls es den Begriff beim Kochen überhaupt gibt. Aber sie ist sehr gelungen. Weiterlesen
Schwarzwurzeln mit knusprigen Lamm-Frikadellen und Zitronen-Risotto
Das Foto sieht unspektakulär aus, aber wie so oft bei mir hat gerade dieses Gericht ausnehmend gut geschmeckt. Ich wusste wirklich nicht, dass Schwarzwurzeln so cremig-buttrig und lecker sein können. Von wegen ‚Spargel des kleinen Mannes‘ – eigentlich kann man die beiden Gemüse nicht ernsthaft miteinander vergleichen oder?
Aber das muss man ja zum Glück auch nicht, geniessen wir einfach die kurze Spargelsaison im Sommer und die etwas längere Schwarzwurzelsaison im Winter. Weiterlesen