Nun wird es wirklich hohe Zeit, den März zu begrüßen. Der Frühling ist da, die Natur erwacht zu neuem Leben und entwickelt sich mal wieder so explosionsartig, wie man es sich im Winterhalbjahr nicht träumen lässt, nach alter Tradition rasseln die Waffen um dem Kriegsgott Mars zu huldigen, im Selbstversorgergarten ackert das Schlachtross und die Tag-und-Nacht-Gleiche steht vor der Tür. Im Gegensatz dazu lief der Februar fast noch in Zeitlupe ab, ungeliebt ist er von den meisten, denn so langsam hat man den Winter über, will nicht mehr frieren und zumindest hier oben im Norden auch mal wieder das Sonnenlicht sehen. Weiterlesen
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Willkommen Juli, Rapport, Meldung (und Küchenkunst)

Wirsing und rote Zwiebeln vor Wirsing mit roten Zwiebeln.
Herzlich Willkommen Juli, Du Monat früherer Hitzewellen, der ungefähr einzige Monat, in dem es in Schleswig-Holstein auch abends und nachts nicht wirklich abkühlte. Man schlief unter dünnen Laken, die Menschen waren knackebraun oder krebsrot, über dem Asphalt flimmerte die Luft, mein Vater begoss die Steinplatten auf der Terrasse, damit wir uns die Kinderfüße nicht verbrannten, jeden Tag war Grillwetter und in der Schule gab es Hitzefrei.
Heute hingegen gibt es Dauerregen bei 15°C, in kurzen Regenpausen kann man an der Pflanze verrotteten Broccoli ernten bevor es mit Starkregen weitergeht. Nachts habe ich ein Schaffell an den Füßen, vor einigen Tagen lag ich wach weil ich so erbärmlich fror. Die meisten Menschen gehen freiwillig nicht mehr ungeschützt in die Sonne, mir ist es egal, ich bin eh braun. Über den Asphalt jagen Sturzbäche von Wasser, die Steinplatten auf den Terrassen müssen nicht gekühlt, sondern eher von Algen und Moos befreit werden, Grillwetter gab es gefühlt zuletzt im Mai und die Schulen sind heute Ganztagsschulen, zuhause wäre eh niemand, wozu hitzefrei?
Hier in der Landidylle wird nach wie vor mit Erkältungen gekämpft – nur jetzt unter erschwerten Bedingungen, denn der Herr des Hauses ist auch krank. Weiterlesen
Zwei gute Taten – oder die Rache der Katzentiere
Schon seit einiger Zeit habe ich auf meiner inneren to-do-Liste stehen, bei der Tierärztin einen Termin für Huberta & Heinzi zu machen, die Kastration steht an.
Nachdem ich gestern wichtige Dinge erledigt hatte und endlich wieder zuhause war, wollte ich an sich anrufen. Aber noch beim Ausladen des Autos fuhr die Tierärztin hier vorbei.
Heisst an sich Schonzeit und Aufschub für die Katzen denn bei mir dauert es normalerweise einige Zeit, bis ich dann wieder ernsthaft an sowas denke. Nicht so dieses Mal. Kurz vor knapp rief ich an und machte für Montag früh einen Termin. Eine gute Tat, denn wir wollen nicht zur übermässigen Katzenpopulation beitragen und hoffen ausserdem, den Aktionsradius der Tiere einzugrenzen.
Vermutlich hatte ich bei dem Telefonat Mithörer. Weiterlesen
Ehrgeizige Ziele für eine kleine Katze
Heinzi wächst nicht, gefühlt ist er noch genauso groß wie an dem Tag, als er hier ankam und er sieht noch immer aus wie ein Baby. Huberta hingegen streckt sich, hat kein struppiges Babyfell mehr und treibt sich am liebsten draussen herum.
Heinzi bevorzugt heimische Gefilde und startet bei jedem Öffnen der Küchentür den rasanten Versuch, sein Heim – den Windfang – fluchtartig zu verlassen und in die Küche zu gelangen.
Große Vögel können ihn davon abhalten. Kurz.
Selber fangen wäre aber auch schon wieder ein bisschen viel verlangt für einen Stubenhocker, er lässt sich die Beute lieber anliefern.
Ob daraus nochmal ein echter, sich selbst versorgender Kater wird, der uns das Ungeziefer kurz hält?
Gartenkatzen
Die Katzen haben die nächste Stufe ihrer angedachten beruflichen Laufbahn eingeschlagen. Nachdem sie erfolgreich rohes Fleisch unter Knurren verspeist, im Windfang einen Vogel gefangen, getötet und gegessen sowie die Jagd ausreichend miteinander und mit Kastanien geübt haben, waren sie nun reif für die Aussenwelt.
Unter normalen Umständen hätte ich sie sehr bald nach dem Einzug in den Garten gelassen, aber die Umstände sind nicht normal im Sinne von natürlich, im Sinne von ‚Landidylle in der Pampa‘ denn eine stark befahrene Strasse läuft am Grundstück entlang – vielleicht der Preis für das Landschaftsschutzgebiet hinter dem Grundstück? Weiterlesen
Katzenkinder

Wir haben neue Mitbewohner. Mal wieder. Schon wieder. Zwei kleine Katzenkinder sind von einem Bauernhof zu uns gekommen und sollen hier ein wenig helfen, das Ungeziefer kurz zu halten welches unweigerlich auftritt, wenn man einen Nutzgarten hat und Tierhaltung betreibt.
Früher hatte ich Bauernhofkatzen, später dann kamen die Katzen dann mehr oder weniger ohne mein allzu aktives Zutun zu mir. Mal lief mir einer schwer verletzt ins Treppenhaus und wurde kurzerhand aufgepäppelt, mal habe ich eine ausgestossene Katze von Freunden übernommen, ein Katzenbaby wurde mit Schweröl verkleistert in einer stundenlangen Aktion des Nachts von einer Tankstelle gerettet und zuletzt gab es noch Heinzi. Weiterlesen


