von Wendell Berry
Archiv der Kategorie: Natur
The Hungry Gap
‚The hungry gap‚ beschreibt die Zeit, in der die eingelagerten Gemüse langsam schlecht werden, die Kartoffeln keimen und ungeniessbar werden – aber draussen im Garten und in der Natur noch zu wenig Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, um die Menschen satt zu machen.
Ich grübele seit Tagen, ob es einen deutschen Begriff für diesen Zustand gibt, aber ich kenne keinen und konnte auch keinen finden. Kennt ihr einen?
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Strassen, Felder, landidyllische Gärten – alles unter Wasser
Nachdem es den ganzen Winter über irrsinnig viel geregnet hat und ich Mitte Dezember schon einmal berichtete, dass wir ‚Land unter‘ haben, hat sich die Situation nun – 2 Monate später -nochmals verschlimmert. Glücklicherweise habe ich beim Kauf des Hauses unter anderem darauf geachtet, dass es auf einem Hügel steht. in der Tat sind wir hier 20 m ü.N.N. (wobei diese Ausdrucksweise anscheinend veraltet und damit falsch ist). Das mag für den einen oder anderen lustig klingen, ist es aber nicht. Zusätzlich hat man die Häuser hier früher auf Hügel gesetzt und nicht unterkellert – und siehe da: die uralten Hütten stehen noch und gehören zu unserem Kulturgut. Man darf ehrlich gespannt sein, welche Bauwerke aus unserer Zeit überdauern. Weiterlesen
Winter bei den Steinzeit-Tieren

Im Archäologisch-Ökologisches Zentrum Albersdorf leben – wie bereits berichtet – urtümliche Pferde- und Rinderrassen, Schafe und Ziegen in einer halboffenen Weidelandschaft ganzjährig draussen.
Jetzt, nachdem sich der echte Winter eingestellt hat und flächendeckend Schnee liegt, kann man schön beobachten, wie sich Tiere mit intakten Instinkten Teile ihres Futters suchen. Da wird gemächlich der Schnee beiseite gescharrt, um an das verdorrte Gras zu kommen und die Äste der Bäume geschält. Alle Tätigkeiten sind geruhsamer und energiesparender. Weiterlesen
Winterimpressionen aus dem Selbstversorgergarten
Derzeit ist durch die Feuchtigkeit in der kalten Luft alles mit einem wunderschönen Raureif überzogen. Dieselbe Feuchtigkeit führt dazu, dass sich -6°C hier anfühlen,wie anderswo -20°C. Mindestens. Ich kann mich an eiskalte Wintertage in Tschechien erinnern,wo ich mich im T-Shirt bei -20°C auf der Veranda gesonnt habe. Hier sieht man bei -5°C schon zu, dass man sich nicht länger als notwendig draussen aufhält. Die alltäglichen Pflichten im Garten bestehen jetzt nicht nur aus Füttern und Wasser nachfüllen sowie ‚ins-Bett-bringen‘ und rauslassen; nein, es müssen auch noch Austausch-Schüsseln mitgeführt werden sowie Gießkannen mit warmen Wasser.
Die Tiere freuen sich so sehr über das warme Wasser, baden und wärmen sich von innen, dass es mir die Mühe schon fast wieder wert ist. Weiterlesen
Hagebutten-Marmelade aus Strandrosen
Da wo ich herkomme, wachsen Wildrosen am Strand. Natürlich nicht nur dort, aber wer würde ernsthaft auf die Idee kommen, Hagebutten von Feldwegen zwischen gespritzten Feldern oder am Rande von Schnellstrassen zu ernten?
Eben. Und genau das ist hierzulande, in meiner neuen Heimat das Problem. Ich kenne hier nur potentiell verseuchte Standorte von Wildrosen und auch die bessere Hälfte ist eher ratlos, wo man sie reinen Gewissens ernten könnte – und er kennt eine Menge Feldwege und abgeschiedene Plätze. Weiterlesen
Ein Sonnenuntergang im warmen Winter
Wetter, Wetter, Wetter
Seit gefühlten Wochen wechselt sich das Wetter hier zwischen Dauerregen, Sturzbächen und fiesem Niesel ab. Die trockenen Phasen reichen längst nicht aus, um das Land mal abtrocknen zu lassen und überall dort, wo der Boden durch Trampelpfade oder Zufahrten verdichtet ist, steht das Wasser in kleinen oder auch grösseren Seen. Weiterlesen
Niederwild-Ernte: Hasen & Fasan für Abwechslung auf dem Speiseplan
Es ist die Zeit des Jahres, in der Gesellschaftsjagden stattfinden und je nach Revier und vorheriger Hege eine mehr oder minder reiche Ernte von Niederwild eingefahren werden kann. Natürlich sind die Bestände von Niederwild durch Agrarindustrie mit z.B. flächendeckenden Maisplantagen für die Energie- (nicht Futtermittel!) Erzeugung, nein Umwandlung fast überall merklich zurückgegangen und in vielen Revieren werden Hasen und Fasane geschont.
Aber es gibt auch Oasen in denen Hasen, Fasane und wie ich höre sogar Rebhühner Nahrung und Deckung finden und sich gut vermehren. Hier kann dann gelegentlich ein wenig geerntet werden. Weiterlesen
Der erste ernstzunehmende Frost 2015
… wird von mir hiermit (für unsere Region) auf den 12 Oktober festgelegt.
Obwohl ich einen relativ frühen, stärkeren Frost vorgesagt habe, war ich schlecht vorbereitet. Die Paprikas waren allesamt noch auf dem Beet und hofften darauf, dass die letzte Sonne ihnen zu roten Bäckchen verhelfen würde. Den Winterrettich und die gelbe Bete hatte ich gerade erst angefangen zu ernten, die Karotten waren noch auf dem Beet und der Chicorée auch. Weiterlesen







