Schlagwort-Archive: Landidylle

Das war der Juni (Willkommen Juli)

Ja, ich weiß.
Sprechen wir nicht drüber.
Ich zeige einfach ein paar Fotos als Monatsrückblick und wenn ich nicht wieder mit Laptop auf dem Schoß einschlafe, schreibe ich auch noch etwas dazu.
Und dabei gäbe es so vieles, was ich gerne zeigen und berichten möchte, vor allem so kurz vor dem Jubiläum! Denn nächsten Monat schon wird Landidylle.com 10 Jahre alt. Irre oder?
Zu diesem besonderen Anlass würde ich mir wünschen, dass ihr mir sagt, was euch besonders interessiert, was ich bislang nicht erzählt habe, was ihr schon immer wissen oder auch loswerden wolltet. Denn jeder hat einen anderen Fokus und es gibt sicher einige Aspekte, die ich nicht so im Blick habe. Ich würde mich sehr freuen, wenn es einige Rückmeldungen gäbe; als Kommentar, per E-Mail, als anonymen Brief oder sonstwie! Weiterlesen

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Willkommen Juni

Willkommen Juni, Monat der Sommersonnenwende!
Die längsten Tage des Jahres, die kürzesten Nächte, das vermutlich rasanteste Wachstum, überall neues Leben, blühende Blumen, satte Ernte – und Zeit, die Sonnenstrahlen für den Winter zu bunkern.
Kaum zu glauben, aber bald schon ist das halbe Jahr 2019 wieder vergangen, wir feiern Mittsommer, Johanni oder beides und schöpfen aus dem Vollen. Weiterlesen

Das war der April (Willkommen Mai)


Willkommen Mai! Ein arbeitsreicher Monat für Gärtner und meiner Meinung einer, in dem sich oftmals bereits abzeichnet, ob es ein nasses, kühles Jahr oder ein trockenes, warmes wird. Wir hatten in Norddeutschland jetzt so viele nasskalte Sommer, ich plädiere für Wärme und relative Trockenheit. Aber April!
Ah, April! Licht, Wärme, Lebensgeister, lange Tage, gute Laune, Tatendrang, meist erste wirklich warme Tage, manchmal gefolgt von dem Aprilwetter, welches in seinem Abwechslungsreichtum die Natur explodieren lässt. Weiterlesen

Das war der Februar (Willkommen März)

Eierschwemme, Lagerkartoffeln und Spinat: Spätwinter-Essen

Nein, ich habe nicht das Interesse an der Selbstversorgung und den anderen Themen verloren, auch die Lust auf diesem Blog darüber zu berichten ist noch da. Dass seit geraumer Zeit jemand gehörig an der Uhr dreht habe ich schon oft genug erwähnt und das Phänomen der rasend schnell vergehenden Zeit kennt auch fast jeder selber, dass hier ein Baby wohnt, das langsam selbstständig wird und ein bedürfnisstarkes größeres Kind ist bekannt und auch, dass ich seit Januar täglich 2 Stunden reine Fahrtzeit in den/vom Waldorf-Kindergarten habe. Dass jedes Fass einmal so voll ist, dass ein weiterer Tropfen es unweigerlich zum Überlaufen bringt, ist logisch, nur weiss man leider meist nicht vorher, wann es soweit ist und welcher der X verschiedenen Faktoren im Leben dieser besondere Tropfen ist.

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Willkommen Februar, willkommen Licht

Es ist erstaunlich: obwohl die Zeit für viele Menschen gefühlt gerade so schnell vergeht wie noch nie, zieht sich der Januar doch vergleichsweise in die Länge. Liegt es daran, dass der Januar vor allem auch finanziell gesehen ein langer Monat ist, in dem sich viele Rechnungen häufen oder vielleicht daran, dass zwei lange Monate aufeinander folgen? Oder haben wir langsam die Dunkelheit und den Winter satt und jeder düstere Tag kommt uns vor wie einer, der nicht vergehen will?
Ich weiss es nicht, aber gewiss ist: wir haben den langen Januar hinter uns gebracht und können nun jeden Tag merklich mehr das Licht willkommen heißen! Weiterlesen

Willkommen Januar, Willkommen 2019


Das neue Jahr ist schon fast 3 Wochen alt und ich komme endlich dazu, den ersten Beitrag zu verfassen. Herrje, ich muss mich schon wieder entschuldigen!
Zunächst einmal danke ich allen für die lieben Weihnachts- und Neujahrswünsche und gebe diese dreifach an euch zurück. Ich freue mich immer sehr über Kommentare, E-Mails und Anrufe, schaffe es aber derzeit kaum zu antworten oder mich selbst zu melden.
Das Baby ist nun 8 Monate alt, krabbelt und braucht somit ständige Beaufsichtigung, es schläft nicht mehr auf dem Schoß an der Brust während Mama am Laptop sitzt sondern im Familienbett; es seufzt und schnauft bei jedem hörbaren Tastenanschlag weil es den leichten Schlaf der Mutter geerbt hat. Die ‚große‘ Tochter geht nun in einen Waldorf-Kindergarten in der nächsten Stadt – und da wir hier im Niemandsland zwischen 4 Städten sitzen ist das ein Fahrtweg von etwa 30 Minuten pro Tour.
Derzeit bin ich noch dabei, meinen neuen Rhythmus zu finden und vor allem die häuslichen Pflichten noch besser zu organisieren, sodass mittelfristig Zeit zum Lesen, Schreiben und Gärtnern bleibt. Woher ich die nehmen soll ist noch unklar denn neben dem Herrichten von 3 Mahlzeiten, 2 Stunden im Auto, dem Anheizen der Öfen, Versorgen der Tiere, den begleiteten Nickerchen des Babies, minimaler Arbeit und dem bisschen Haushalt bleibt unter der Woche keine Zeit für Extras. Derzeit bin ich froh, wenn ich es abends schaffe meine Zähne zu putzen. Ernsthaft.
Hätte mir das jemand gesagt, als ich noch keine Kinder hatte, sondern noch frei wie ein Vogel und Herrin über meine Zeit – ich hätte es nicht glauben können. Tja, jetzt ist es raus. Weiterlesen

Nächtliche Landidylle mit Waldkauz, Fledermaus und Gewitter

Peace of Mind

Es gibt Momente, die von der Natur perfekt inszeniert sind. Nach einem guten Abendessen setzt sich die glückliche Kleinfamilie für einen Moment nach draussen auf den liebevoll restaurierten Hof, sieht den Fledermäusen zu, die als nervöse Silhouetten auf der Jagd nach Nachtfaltern um die alten Fichten flattern, hört den Waldkauz geheimnisvoll im Obstgarten rufen und alles ist voller Harmonie und Seelenfrieden. Leichte Schauer von ungläubiger Glückseligkeit schütten ein wohliges Kribbeln über die Rücken.
Ein Wind zieht auf und bringt kühle Nachtluft mit, ein leichtes Grummeln in der Ferne kündigt von einem herannahenden Unwetter. Schnell bringen sich die Tiere der Nacht in Sicherheit und Minuten später zucken Blitze über den Himmel und elektrisierte Luft weht um die Nasen.

Auch die hartnäckigsten Gewitter-Fans ziehen sich irgendwann zurück ins Haus und ins Licht, zurück zu Bergen schmutzigen Geschirrs, Körben voll noch zu legender Wäsche, zum gestellten Wecker und zurück in den Alltag. Draussen im Dunkeln, eingehüllt in die zauberhafte Stimmung konnte man die unschönen Haufen mit Bauschutt, das Lager aus hässlichen Plastikeimern und den mitten im Weg geparkten Anhänger fast vergessen.

Ich wünsche euch allen Momente des Glücks, des inneren Friedens und der Liebe – auch wenn Gedanken um Krankheit, Einsamkeit oder Krieg den Alltag belasten.

Gefahren beim Fenster putzen

Fenster putzen am Altbau

Nein, ich bin nicht vom Hocker gefallen. Obwohl die Gefahr besteht, wenn jemand ohne Schwindelfreiheit auf einen Hocker steigt, dessen Beine im Kiesbett versinken.
Unkrautvlies, Kies, Granitmauer, Buchsbaum – man würde es nicht vermuten, aber sowas gibt es hier. Hintergrund ist, dass es an der Straße etwas ordentlicher aussehen soll, als es im restlichen Garten der Fall ist und keiner von uns Lust hat, dort zu arbeiten. Es reicht schon, alle paar Wochen das Unkraut vom Bürgersteig und aus der Gosse – direkt neben den vorbei rasenden LKW und Autos – zu entfernen und damit 500€ Strafgeld zu sparen die es kosten würde, wenn wir Sand und Unkraut nicht wegputzen. Der Verlauf des Gartens von vorne nach hinten ist also leidlich ordentlich bis natürlich chaotisch.
Aber zurück zum Fenster putzen.

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Das alte Haus: die Mauer muss weg.

halbes-haus

Nach längerer Zeit mal wieder ein Beitrag über die Sanierung des Hauses. Wenn ich in dem Tempo weiterschreibe, überholt die nächste fällige Renovierung die Beiträge über die alte Sanierung. Das wollen wir ja nicht. Der aufmerksame Leser wird feststellen, dass sich einige Informationen über den Verlauf mit den Handwerkern wiederholen, aber da ja auch immer mal Quereinsteiger mitlesen, ist das ganz gut so – denke ich.

Ich hatte ja berichtet, dass die Außenmauern des Stallgebäudes beim Kauf marode waren und das Gebäude entweder abgerissen oder die Mauern separat neu aufgemauert werden mussten. Auf der rückwärtigen Seite war das mit einem Mauerabschnitt bereits geschehen, dort bestand das Mauerwerk aus Kalksandstein und einem potthässlichen 80er Jahre Verblender.
Die restlichen Wände standen mehr oder weniger frei, waren also über weite Strecken aus dem Verband gebrochen (wie man auf den alten Fotos schön sehen kann) und der Frost sprengte munter weiter Vollziegel aus dem Verband. Und bevor Wände von alleine einstürzen, soll man das lieber geplant machen. Weiterlesen

Das Badezimmer (mit vorher-nachher-Bildern)

Englisches Badezimmer fertig

Zur Abwechslung gibt es endlich mal Fotos von einem (fast) fertigen Raum. Auf die Dauer sind die Bilder von bröckelndem Putz, Schiet und Dreck ja frustrierend und jemand könnte auf die Idee kommen, dass wir in einem Rattenloch hausen. Was die Ordnung und den Status der Baustellen und Nebenbaustellen in diesem Haus angeht tun wir das auch – denke ich gelegentlich – aber auf höherem Niveau als früher.  Und letztlich ist das Leben auf einer Baustelle mit Selbstversorgerwirtschaft und einem über die Maßen aktiven kleinen Kind vielleicht auch einfach dazu angetan etwas chaotischer zu sein.

Wir beginnen mit dem Bad. Dass ich der ganzen Welt einmal mein Badezimmer zeigen würde, hätte ich zunächst auch nicht gedacht, aber es macht wirklich Spaß die Sanierung und Renovierung Revue passieren zu lassen und zumindest einige der Geschichten aufzuschreiben. Wie ich sicherlich schonmal erwähnt habe ist mein Gedächtnis in gewisser Hinsicht ein Sieb und dafür, dass mir ziemlich oft kuriose Dinge passieren und seltsame Menschen begegnen, habe ich viel zu viel davon vergessen. Vielleicht sollte ich das alles einfach verbloggen. Weiterlesen