Alle möglichen Abschnitte, Überschüsse und Reste von Suppengemüse zu trocknen und als Suppenpulver zu verwenden ist zwar mitnichten etwas Neues, doch es schadet wohl nicht, noch einmal darauf hinzuweisen, dass es extrem leicht & schnell gemacht und super praktisch ist.
Und sei es als Memo an mich selbst.
Denn seit bei uns keine Kaninchen mehr wohnen (können) fällt so einiges Grünzeug an, über das ich mir früher keine Gedanken machen musste. Die Hühner fressen längst nicht alles zumal sie sich aus dem reichen Sortiment des Gartens frei bedienen können und somit müssen wir unsere Reste selber vertilgen. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Reste
Orangeat aus süßen Orangen selbst gemacht
Orangeat wird normalerweise aus der Bitterorange hergestellt und Zitronat aus der Zitronatzitrone bzw. Cedrat. Weder Orangeat noch Zitronat schmeckt hier im Hause jemandem und wir vermeiden alle Speisen, in denen sie vorkommen. Allerdings würden wir beiden Produkten eine Chance geben, wenn wir sie selber verarbeiten könnten. In Ermangelung von Bitterorange und Zedratzitrone als Testobjekten habe ich vor einigen Monaten Orangeat aus süßen Orangen selber hergestellt und bin recht angetan von dem Ergebnis. Einige Kilo Orangen pro Jahr kaufen auch wir und für die Schalen habe ich bislang wenig Verwendung gefunden ausser Orangenessig als Reinigungsmittel daraus herzustellen, Orangenzucker oder einige auf dem Ofen als Raumduft zu trocken und später als Ofenanzünder zu benutzen.
Walnuss-Frischkäse (aus den ganzen fiesen, kleinen Bruchstücken, die beim unprofessionellen Knacken übrig bleiben)
Es begab sich zu einer Zeit, da lebte Klein-Oli ganz anders als heute. Sie musste nämlich viele Jahre in einer finsteren Drachenhöhle ausharren, dort gab es jede Menge Rauch, schwefeligen Geruch, Produkte von Aldi und ziemlich oft schlug der Blitz ein.
Nun ja, heute macht sie sich die Welt, wie sie ihr gefällt aber den Walnuss-Frischkäse von Aldi, den mochte sie damals wirklich gerne. Die einzelnen Portionen waren in dicke Alufolie verpackt, damals gab es weder gelbe Säcke um Plastikmüll vom Restmüll zu trennen, noch machte man sich Gedanken über die Auswirkungen, die Aluminium möglicherweise auf … ähhh Dementia praecox & Co. haben könnte.
Ja. Das waren Zeiten, keine guten, aber Zeiten – um mal einen anderen Höhlenbewohner zu zitieren.
Es folgten lange Jahre ohne Walnusskäse – bis vor einiger Zeit beim Samentausch-Treffen der norddeutschen Frunslüt Salmandra ein Glas voll selbst gemachten Walnuss-Frischkäse mitbrachte. Weiterlesen
Weihnachtssterne aus Holz: kostenlose Adventsdekoration für draussen
Die Herstellung dieser Holzsterne zog sich quer durch’s Jahr 2016. Am Zaun des Kindergartens hängen solche Sterne aus Vollholz und eines Tages dachte ich mir, dass wir sicher genug Restmaterial auf dem Hof finden müssten, um einen Schwung Weihnachtssterne für draussen herzustellen. Ein Stern wurde ausgeliehen, zuhause als Vorlage genommen und dann trat das Vorhaben dann eine Weile in den Hintergrund. Die Abschnitte vom Zaunbau – dicke fette Lärchenbretter – sammelte ich hingegen und rettete sie vor der Vernichtung im Lagerfeuer. Weiterlesen
Baumfrau’s alltägliche schnelle Küche – Hier: Überraschungsbesuch I mit kaltem Brathähnchen
Gut muss es schmecken, schnell (weniger als 30 Minuten) soll es gehen und aus Zutaten, die ich sowieso in Haus oder Garten oder Wildnis habe, bestehen. So sieht mein (all)-tägliches kochen aus.
Ich koche sehr gerne, meist für mich alleine, ab und zu für 2-3 Personen mehr und mitunter für mehr als 20 Menschen.
In dieser Woche gab es spontanen Besuch von Bekannten aus dem Selbstversorgerforum, die hier beruflich zu tun haben. Sie hatten sich auf der Fahrt hierher zwei Brathähnchen gekauft – aber nur eines gegessen. Das andere bekam ich. Eigentlich esse ich kein industriell hergestelltes Fleisch – und erst wollte ich das Hähnchen still und leise in der Biotonne entsorgen. Dann plagte mich mein Gewissen: Soll das arme Hähnchen umsonst gestorben sein? Das geht ja gar nicht. Also geguckt, was man aus dem kalten Hahn so für 4-5 Personen leckeres machen kann. Wenn mir mal so gar nix einfällt (oder ich für ganz, ganz viele Menschen schnell aus preiswerten Zutaten kochen möchte) hole ich mir gerne Anregungen aus dem Koch- und Geschichtenbuch „Herzhafte Mahlzeit – ein asiatisches Kochbuch für gastfreundliche Menschen“ von Eileen Candappa und Harry Haas. Das gibt es gebraucht für ganz wenig Geld – lohnt sich aber. Weiterlesen
Rettichblätter-Pesto
Wie bereits erwähnt, habe ich aus den feinen, zarten Rettichblättern, die beim Kkakdugi machen übrig geblieben sind, Rettichblätter-Pesto hergestellt.
Auf die Idee brachte mich Katharina, die vor einigen Tagen ein Radieschenblätter-Pesto vorstellte. Rettich und Radieschen sind ja nunmal fast das gleiche aber Radieschen bauen wir nicht an, das Rezept klang sehr fein und so beschloss ich, es bei nächstbester Gelegenheit auszuprobieren. Normalerweise bekommen bei uns die Kaninchen die Blätter, aber zumindest die feinen, zarten selber zu konsumieren, ist auch eine schöne ‚Resteverwertung‘. Weiterlesen
Vollwertiger Brotsalat mit Rucola
Panzanella ist das wohl nicht, denn wie Rebekka feststellte, müsste dazu das Brot in Wasser(!) eingeweicht und wieder ausgedrückt werden. Traditionalisten würden natürlich gerne auch noch gleich die ‚erlaubten‘ Zutaten festlegen, meinetwegen – ich bin schon bei dem in Wasser eingeweichten Brot raus. Mein Brot waren Dinkelbrötchen vom Morgen, für die ich mir die Inspiration von Sandra holte. Diese gewürfelt und ganz langsam in der Pfanne geröstet bis sie knochentrocken und nussig im Geschmack waren. Und dann durften sie in Balsamico ziehen. Weiterlesen