Archiv des Autors: baumfrau

Baumfrau: Grundofen statt Zentralheizung – geht das?

Grundofen statt Zentralheizung – geht das?
Und wenn ja, wie?
(Kosten, Nutzen und Gefühle)

Als ich vor 11 Jahren mein 100 qm Holzhaus plante, war ich noch voll berufstätig mit vielen – auch mehrtägigen – Dienstreisen. Daher entschied ich mich für eine Gasheizung (mit Fußbodenheizung und Warmwasser) und schaffte mir einen wunderschönen kleinen gusseisernen Morsö-Kaminofen für die zusätzliche Wärme und die Gemütlichkeit an.

Die Jahre vergingen, die Arbeit außer Haus wurde weniger – erste Reparaturen der Gas-Brennwerttherme  (und erste Ausfälle im Winter) fielen an. Mein Kaminofen hielt sich wacker – heizte aber natürlich nur den Raum, in dem er stand und morgens war es dementsprechend kalt im Haus. Weiterlesen

Werbung

Preiswerter Schneckenschutz im Hochbeet – es funktioniert!


Ich könnte tanzen vor Glück – endlich scheint eine brauch- und bezahlbare Lösung gegen die Schneckenplage in Sicht!

Was war das für ein Schneckenjahr –Tausende von diesen braunen Nacktschnecken aus den Beeten gesammelt. Jeden Tag eine Sammelrunde morgens und abends. Es schienen nicht weniger zu werden. Gurken, Kürbis, Zucchini, Möhren, Salate – alles mehrfach angesät und immer wieder von den Schnecken vernichtet. Bei den Gurken- und Zucchinipflanzen haben sie sogar den Stamm angeknabbert, so dass die auch eingingen. Dieses Jahr also keine Einlegegurken und an Möhren ist nicht zu denken. Erst eine kleine Zucchini von 3 Pflanzen geerntet, alle anderen abgefressen. Ich hätte heulen können – und habe es auch ein paar Mal getan. Weiterlesen

Danke, lieber Giersch – oder: Nach dem Winter ist vor dem Winter…


Seit Anfang April nährt mich der Giersch von meinem Extra Gierschbeet (darüber haben schon einige den Kopf geschüttelt…) auf vielfältige Art und Weise: Als Pesto (die jungen Gierschblätter), als Gierschgemüse, in Pfannkuchen und im Smoothie. Weiterlesen

Preiswert Essen

Knoblauchsrauke

Knoblauchsrauke

„Preiswert Essen“ heißt für mich intelligent & kreativ, durchdacht und vorbereitet zu kochen. Und schmackhaft! Preiswertes Essen sättigt Leib und Seele.

„Billiges“ Essen (also billig eingekauft) macht meist weder satt noch befriedigt es. Meine Erfahrung: Von gutem Essen brauche ich nur einen Teller und bin zufrieden und gesättigt. Von „billigem“ Essen brauche ich mehr und bin eher „voll“ als satt.

Ein Schwank aus meiner beruflichen Vergangenheit: Bis vor einem Jahr war ich beruflich oft unterwegs. Am genießbarsten war das Essen in Familiengeführten 3* Hotels auf dem Land. Am schlechtesten (auch wenn es optisch gut präsentiert und von der Auswahl vielfältig war) in 5* Kettenhotels in der Stadt. Nach diesen Edel-Speisungen merkte ich meist, dass ich öfter mal aufstoßen musste, einen vollen Bauch hatte und am nächsten Tag nicht so vital wie gewohnt war. Einmal hatte ich mehrere Übernachtungen in so einem berühmten Hotel und gleichzeitig beruflich einen sehr herausfordernden Termin. Gottseidank war am Abend etwas Zeit, ich konnte im nahegelegenen Park spazierengehen – und sammelte Wildkräuter wie Brennessel, Giersch, Taubnessel, Spitzwegerich. Ich hab‘ mich dann einfach getraut, bin mit meinem Kräuterstrauß ins Restaurant und bat darum, den Koch sprechen zu dürfen. Der kam auch und ich fragte ihn, ob er mit meinen Kräutern mir ein Omelett zubereiten würde. Der zuckte nicht mit der Wimper (das haben die wohl in diesen Edelketten gelernt) und machte mir ein überaus schmackhaftes Omelett. Danach ging es mir wieder richtig gut! Später erfuhr ich, dass die in dieser Art von Kettenhotels überwiegend Convienence (wie schreibt man das eigentlich?) Produkte benutzen, nix frisch, alles schon vorbereitet, abgepackt – aber hübsch präsentiert. Bähh!  Weiterlesen

Wintereintopf I (Grundrezept)

Ein- bis zweimal pro Woche gönne ich mir im Winter einen Eintopf aus Vorräten, der für 2 Tage hält.

Das Rezept ist jedes Mal das Gleiche, aber mit anderen Zutaten Das Tolle an diesem Eintopf ist: Er schmeckt jedes Mal anders und immer wieder super lecker. Ich muss nicht einkaufen gehen, weil ich alles im Hause habe – und was gerade nicht da ist, ersetze ich kreativ. Die Zutaten sind, da der Jahreszeit entsprechend, sehr preiswert. Und nicht zuletzt ist er gesund und wärmt.

Für den Eintopf verwende ich nur Eingelagertes, Eingekochtes, das was noch im Garten ist und regional zugekaufte Vorräte. Regional kaufe ich Fleisch und Wurst, Porree (der eigene Porree wurde dieses Jahr von Ungeziefer heimgesucht) und Knollensellerie sowie (Weiß-)kohl, die bislang bei mir im Garten nichts wurden oder mir zu aufwändig im Anbau sind. Weiterlesen

Lieblings-Kochbücher (von Regina)

Kochbuch 003
Ich liebe es, Kochbücher zu „lesen“ – schön im Sessel eingekuschelt von vorne bis hinten oder einfach mal mittendrin. Damit kann ich mich über Stunden beschäftigen. Danach stehen diese Bücher dann im Bücherregal neben vielen anderen und sehen schön aus…
Wirklich „nutze“ ich allerdings nur drei. Bis auf eines (nachgekauft) sehen die auch danach aus. Weiterlesen

Baumfrau’s alltägliche schnelle Küche – Hier: Überraschungsbesuch I mit kaltem Brathähnchen

Gut muss es schmecken, schnell (weniger als 30 Minuten) soll es gehen und aus Zutaten, die ich sowieso in Haus oder Garten oder Wildnis habe, bestehen. So sieht mein (all)-tägliches kochen aus.

Ich koche sehr gerne, meist für mich alleine, ab und zu für 2-3 Personen mehr und mitunter für mehr als 20 Menschen.

In dieser Woche gab es spontanen Besuch von Bekannten aus dem Selbstversorgerforum, die hier beruflich zu tun haben. Sie hatten sich auf der Fahrt hierher zwei Brathähnchen gekauft – aber nur eines gegessen. Das andere bekam ich. Eigentlich esse ich kein industriell hergestelltes Fleisch – und erst wollte ich das Hähnchen still und leise in der Biotonne entsorgen. Dann plagte mich mein Gewissen: Soll das arme Hähnchen umsonst gestorben sein? Das geht ja gar nicht. Also geguckt, was man aus dem kalten Hahn so für 4-5 Personen leckeres machen kann. Wenn mir mal so gar nix einfällt (oder ich für ganz, ganz viele Menschen schnell aus preiswerten Zutaten kochen möchte) hole ich mir gerne Anregungen aus dem Koch- und Geschichtenbuch „Herzhafte Mahlzeit – ein asiatisches Kochbuch für gastfreundliche Menschen“ von Eileen Candappa und Harry Haas. Das gibt es gebraucht für ganz wenig Geld – lohnt sich aber. Weiterlesen