
Im Archäologisch-Ökologisches Zentrum Albersdorf leben – wie bereits berichtet – urtümliche Pferde- und Rinderrassen, Schafe und Ziegen in einer halboffenen Weidelandschaft ganzjährig draussen.
Jetzt, nachdem sich der echte Winter eingestellt hat und flächendeckend Schnee liegt, kann man schön beobachten, wie sich Tiere mit intakten Instinkten Teile ihres Futters suchen. Da wird gemächlich der Schnee beiseite gescharrt, um an das verdorrte Gras zu kommen und die Äste der Bäume geschält. Alle Tätigkeiten sind geruhsamer und energiesparender. Weiterlesen
Archiv für den Monat Januar 2016
3 Johannisbeeren-Marmelade mit Aronia und Sternanis
Seit Jahrzehnten Fan von eher herben Marmeladen wie Ingwer- oder Orangenmarmelade – was in der Praxis heisst, dass ich sie etwa 3 Mal im Jahr esse – habe ich neulich gelesen, dass sich Sternanis ganz gut in Marmeladen machen soll und wollte das mal ausprobieren. Da der Nachwuchs derzeit eine süsse Phase hat, war auch sichergestellt, dass es einen dankbaren Abnehmer gibt. Zusätzlich habe ich noch einige Aronia-Beeren an die Johannisbeeren gegeben, diese nehmen durch ihr herbes Aroma auch ein wenig Süße. Weiterlesen
Winterimpressionen aus dem Selbstversorgergarten
Derzeit ist durch die Feuchtigkeit in der kalten Luft alles mit einem wunderschönen Raureif überzogen. Dieselbe Feuchtigkeit führt dazu, dass sich -6°C hier anfühlen,wie anderswo -20°C. Mindestens. Ich kann mich an eiskalte Wintertage in Tschechien erinnern,wo ich mich im T-Shirt bei -20°C auf der Veranda gesonnt habe. Hier sieht man bei -5°C schon zu, dass man sich nicht länger als notwendig draussen aufhält. Die alltäglichen Pflichten im Garten bestehen jetzt nicht nur aus Füttern und Wasser nachfüllen sowie ‚ins-Bett-bringen‘ und rauslassen; nein, es müssen auch noch Austausch-Schüsseln mitgeführt werden sowie Gießkannen mit warmen Wasser.
Die Tiere freuen sich so sehr über das warme Wasser, baden und wärmen sich von innen, dass es mir die Mühe schon fast wieder wert ist. Weiterlesen
Hot Dogs mit Bratwurst, Schmorzwiebeln und süssem Hausmachersenf in Roggen-Buns
Die rustikale Variante des allseits beliebten Fast Food mit rot gefärbten Würstchen, totem Mehl und mit allerlei ‚Es‘ stabilisierten Gurken und Röstzwiebeln.
Das Originalrezept, welches ich für unsere Zwecke abgewandelt habe, findet sich in dem hier schon einmal erwähnten ‚Winterkochbuch‘ von Jane Lawson.
Für kurz entschlossene ist dieses Rezept nichts, es handelt sich hierbei nämlich durchaus nicht um fast food, sondern die Vorbereitung braucht seine Zeit, namentlich der süsse Hausmachersenf. Diesen habe ich bereits vor einigen Wochen angefertigt, sodass er ordentlich Zeit zum Durchziehen hatte. Weiterlesen
Post-Feiertags-Minimalismus: Arme Ritter
Nun liegen die Feiertage schon wieder fast einen Monat zurück, aber ich habe immer noch Rezepte & Fotos von Enten, Gänsen und Lämmern auf der Festplatte. Und von ganz banalen aber trotzdem ab und an leckeren Dingen wie ‚Arme Ritter‘.
Dass ich über Silvester nichts veröffentlicht habe liegt durchaus nicht daran, dass ich verurlaubt, verkatert oder sonstwie verhindert war – nein, ich war 8 Tage t-offline. Während dieser Zeit habe ich gefühlte 8 Stunden die Musik der Warteschleife gehört, 2 Tage auf den Techniker gewartet, der sich lieber an den Briefkasten geschlichen hat um eine Nachricht einzuwerfen, der Kunde wäre leider zum vereinbarten Termin nicht im Hause gewesen, anstatt sich um das Problem zu kümmern. Wie auch immer, das Problem ist gelöst, ich bin wieder da, das zu kurze Kabel irgendwo am Relais ist verlängert worden (das hat er wirklich gesagt) und ihr müsst damit leben, dass hier noch Beiträge nachgeschoben werden. Weiterlesen
Anbau und Verkostung: Stachys aka Knollen-Ziest aka Crosne
In der letzten Saison haben wir zum ersten Mal Knollenziest angebaut, in der Schweiz besser bekannt als Stachys und in Frankreich als Crosnes. Stachys ist ein Wintergemüse, was ab November geerntet wird. Für den faulen Hobbygärtner ist gut zu wissen, dass Stachys ein ausdauerndes Gewächs ist und somit jedes Jahr wiederkommt sofern man nicht zu radikal die Wurzelknollen erntet. Weiterlesen
Paprikaanbau im Freiland in Norddeutschland 2015 (und ein wenig Verarbeitung)
Nachdem wir in den letzten Jahren Paprika eher im bescheidenen Umfang oder mit zweifelhaftem Erfolg angebaut haben, veränderten wir in der Saison 2015 einige Parameter und können recht zufrieden sein.
Die Beurteilung muss natürlich immer vor dem Hintergrund erfolgen, dass wir hier im feucht-kühlen Norddeutschland ohne Gewächshaus gärtnern. Weiterlesen
Winter-Wochenendbeschäftigung bei Selbstversorgers
Wer warm haben will, muss Holz machen. So ist das hier bei uns.
Wer warm haben will, muss Holz machen, transportieren, kleinmachen, aufstapeln, abdecken, per Schubkarre den Hang hochschieben, ins Haus schleppen, regelmässig die Öfen beschicken und nicht zuletzt den Dreck wegmachen, den es hinterlässt, ständig Holz durchs Haus zu schleppen. So müsste es vollständig und korrekt heissen. Weiterlesen
Das Runenbrot
Aus aktuellem Anlass muss ich notfallmässig schnell das Brotrezept für ein ganz einfaches, aber sehr herzhaftes Brot zwischenschieben. Das Brot besteht überwiegend aus Ruchmehl, etwas Roggenmehl habe ich zugefügt sowie Gewürze.
Ruchmehl ist ein aus Weizen oder Dinkel produziertes Mehl. Weissmehl wird vorwiegend aus dem inneren Teil des Getreidekornes hergestellt. Das Ruchmehl wird jedoch nach dem Entzug eines Teils des Weissmehls gewonnen und enthält daher einen größeren Anteil der äusseren Schalenschicht. Es enthält mehr Eiweiss, Mineralstoffe und Vitamine aus der Randschicht des Korns. Ruchmehl ist deshalb in seinem biologischen Nährwert dem Weiss- und Halbweissmehl überlegen. Es verfügt über einen ausgeprägteren Geschmack als Weissmehl und eignet sich für dunkle Backwaren
Die große Kiwi, die chinesische Kiwi, die in Norddeutschland kultivierte Kiwi
Vor einiger Zeit hatte ich hier einmal über Kiwis schwadroniert. Im wesentlichen ging es darum, ob und welche Kiwis hier im feucht-kühlen Norden kultiviert werden können und auch berichtet, dass ein Bekannter seit Jahren gute Erträge der großen, chinesischen Kiwi (Actinidia deliciosa) erwirtschaftet.
Nun haben wir einige dieser Exemplare von ihm bekommen. Sicher, sie haben nicht unbedingt Handelsgröße, aber das müssen sie ja auch nicht. Weiterlesen








