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Jetzt geht’s ans Eingemachte: Blaubeer-Götterspeise nach alter Mütter Sitte aus Blaubeersaft

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Ganz schön retro und natürlich selbst gemacht: heute gab es einen Wackelpudding aus eingelagerten Zutaten. Kurz habe ich überlegt, ob ich eine süße Suppe aus der Flasche Blaubeersaft machen sollte, die ich für den baldigen Verzehr aus der Speisekammer entnommen hatte – aber Eltern von Kleinkindern werden verstehen, dass ich davon erst einmal Abstand nahm. Süße Suppen wie zum Beispiel Fliederbeersuppe mit Grießklößchen sind typisch norddeutsch und lassen sich sowohl frisch, als auch prima aus eingelagerten Zutaten herstellen.
Die Holzdielen in der Küche haben es mir also gedankt, dass es anstatt Blaubeersuppe eine Götterspeise aus Blaubeersaft gab. Angedickt wurde ganz klassisch mit Sago. Weiterlesen

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Früher ging das.

Beeren an der Sonne trocknen. Früher ging das.

Alte Bücher sind toll. Natürlich finde ich Bücher generell toll, wie meine eindrucksvollen Stapel quer durch’s Haus und unter Bücherlasten zusammenbrechenden Schränke unter Beweis stellen, aber wenn Bücher als Zeitzeugen fungieren, denen man schwerlich Schönfärberei und Demenz unterstellen kann, ist es besonders toll. In Sommern wie diesen, wo wir uns gegenseitig von unseren Erinnerungen an heißere Zeiten erzählen während die Zeitungsfritzen sich dabei lächerlich machen, ständig und immer auf’s Neue zu beteuern, wie falsch doch unsere Erinnerungen sind, dass jeder neue Sommer mal wieder der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war und die gemeinen Menschen generell zu verblendet sind um ihren eigenen Erinnerungen und Gefühlen vertrauen zu können, sind sie noch toller. Ich danke meinem Mann, der sehr viel weniger geizig ist als ich und mir ein altes, holsteinisches Kochbuch kaufte, welches ich zwar seit Jahren auf Sicht hatte, bis dato aber nicht kaufte weil ich eine stoische Geduld beim Warten auf Schnäppchen entwickeln kann. Weiterlesen

Blaubeersauce mit einem Hauch von Blutorange

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Es ist schon wieder soweit und die Blaubeersaison ist in vollem Gange. An sich hätten wir zuhause im Nutzgarten genug Kulturpflanzen und in den Knicks Wildfrüchte zu ernten und verarbeiten, aber mit dem Töchterlein in die Blaubeerfelder zu gehen ist ein kleines Abenteuer, eine Auszeit und etwas Besonderes. Ausserdem reicht unsere eigene Blaubeerernte vermutlich noch immer nicht für die ganzen Kochexperimente, die ich vorhabe. Im Supermarkt kostet das Kilo Blaubeeren 7,95, am Blaubeerhof 5,95 und selbstgepflückt 2,95 – da fällt die Entscheidung nicht so schwer, sich seine Kilos selber zu sammeln. Und wenn man dann noch mit Trick 17 vorgeht, kommt man an die dicken, süßen Früchte und die Sonne geht auf. Weiterlesen

Blaubeer-Tomaten-Ketchup

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Nachdem ich letztes Jahr sowohl einen recht guten Blaubeer-Ketchup und einen exquisiten Wildtomaten-Ketchup gemacht hatte, habe ich dieses Jahr Blaubeeren und Tomaten kombiniert und einen weiteren wirklich guten Ketchup kreiert. Ich habe ihn erstmal pur gelassen – von ein wenig Chili abgesehen – es ist noch Raum für Gewürzexperimente, aber ehrlich gesagt gefällt er uns so ziemlich gut, wir haben keinen akuten Bedarf, etwas zu verändern.
Ausserdem plane ich, sobald ich Zeit habe, einen Pflaumen-Ketchup zu entwerfen, für geschmackliche Variationen ist also ohnehin gesorgt. Nun aber erstmal der Blaubeer-Tomaten-Ketchup. Weiterlesen

Blaubeer-Sahnetorte

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Für das Familientreffen wurden mehrere Kuchen bzw. Torten benötigt und da der Nachwuchs – wie bereits mehrfach erwähnt – Blaubeeren und andere Beeren mit weitem Abstand vor allem anderen Obst bevorzugt, habe ich auch zu diesem Anlass eine Blaubeertorte gemacht.
Das Rezept stammt aus dem antiquarisch erhältlichen GU-Buch ‚Backvergnügen wie noch nie‘ – und zwar die Ausgabe, die von der gastronomischen Akademie mit der Silbermedaille ausgezeichnet wurde. (S. 257) Weiterlesen

Blaubeer-Zucchini-Flammkuchen

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Bei dem Blaubeerhof, auf dem wir gepflückt haben, gab es (wie bereits berichtet) eine Menge Handzettel mit Rezepten zum Mitnehmen. Einige davon lesen sich wirklich lecker und nachahmenswert – oder zumindest Wert sie abzuwandeln, denn ich schaffe es ja ohnehin nicht, mich an ein Rezept zu halten. Den Flammkuchen mit Blaubeeren und Zucchini gab es gleich gestern. Saisonal und regional – so soll es sein. Weiterlesen