Schlagwort-Archive: Wintergemüse

The Hungry Gap

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The hungry gap‚ beschreibt die Zeit, in der die eingelagerten Gemüse langsam schlecht werden, die Kartoffeln keimen und ungeniessbar werden – aber draussen im Garten und in der Natur noch zu wenig Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, um die Menschen satt zu machen.

Ich grübele seit Tagen, ob es einen deutschen Begriff für diesen Zustand gibt, aber ich kenne keinen und konnte auch keinen finden. Kennt ihr einen?
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Topinambursuppe

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Im Garten gibt es noch Wintergemüse. Pastinaken, neu austreibenden Grünkohl, vergessene Karotten, Haferwurzeln, Crosne, Süßwurzeln und Topinambur.
Ich habe letzte Saison 2 Sorten Topinambur angebaut, eine auf 5 qm normalem Gartenbeet, die jetzt so feucht sind, dass das Arbeiten mit der Grabegabel wahrlich kein Spaß ist – und eine neue Sorte zur Vermehrung im Kübel. Eben diesen Kübel habe ich mir vorgenommen um nachzusehen, wieviele Knollen die Pflanzen gebildet haben. Immerhin sind sie sehr gut gediehen und haben – im Gegensatz zu der anderen angeblichen Feinschmeckersorte – sogar geblüht. Aus einem halben, kleinen Mörtelkübel habe ich 2,5 Kg Knollen geerntet. Ich denke, das ist OK dafür, dass ich nur initial gedüngt habe. Weiterlesen

Lobia Masala Konkani Style – Black eyed Peas Curry Goa Style (mit Kokos)

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Vor einiger Zeit begab es sich, dass ich in der großen klitzekleinen Stadt, die uns mit allem versorgt, was wir nicht selber anbauen und der Hofladen nicht führt, einen türkischen Supermarkt ansteuerte und ein paar trockene Vorräte aufstockte.

Aus heiterem Himmel überfiel mich vor ein paar Tagen die Idee, ein Bohnen-Curry zu machen, eine aufschlussreiche Recherche auf indischen Kochseiten ergab, dass das anscheinend eine gute Idee ist, dass mal wieder massenhaft Leute voneinander abschreiben, dass es je nach Weltanschauung die interessantesten Dinge gibt, die Menschen sich versagen zu essen (Zwiebeln & Knoblauch!), dass die Variante mit Kokos Konkani bzw. Goa zugeschrieben wird und dass ich das Gericht lieber verwestlicht kochen möchte. Weiterlesen

Radicchio-Salat mit getrockneten Mangos, Äpfeln, Walnüssen und Himbeer-Balsamico

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Ursprünglich (ich erwähnte es bereits einmal kurz) wollte ich ja Radicchio als Wintersalat aus dem eigenen Garten haben. Winterbeet vorbereitet, Saatgut gekauft, gesät, jeden Tag die neuen Haufen bewundert, die die Wühlmäuse aufgeworfen haben, nicht mehr gewusst, was von dem kreuz- und quer spriessenden Zeugs Radicchio, was Chicorée, was Herbstrüben sind – time lapse – einige Zeit später in den Hofladen gefahren und Radicchio dort gekauft. Ätsch. Den und auch getrocknete Tomaten, denn dank unseres feuchten Klimas haben wir Braunfäule sobald die Pflanzen kiloweise Früchte tragen und können somit weder eigene Tomaten ernten noch trocknen. Weiterlesen

Marinierte Pute mit Knoblauchreis, Kirschpaprika und glaciertem Kürbis

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Ich weiss, ich weiss, die Zutaten wurden recht lieblos auf den Teller geklatscht und meine Schnappschüsse sind weit von dem entfernt, was man dem werten Leser heute anbieten muss. Zum Glück ist das hier ja auch kein Food Blog, sondern ein Tatsachenbericht aus dem echten landidyllischen Leben zwischen Windeln und Holzofen, Hühner füttern und Essen kochen. Und zum Gucken gibt es ja glücklicherweise viele tolle und professionell gemachte Blogs. Eins schöner als das andere. Weiterlesen

Die Ernte geht weiter: Grünkohlernte im Januar mit Einsichten & Überraschungen

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Vor dem sowohl angekündigten, als auch be-merk-enswerten herannahenden Unwetter habe ich noch schnell einen Gartenrundgang gemacht um zu sehen, welche Pflanzen, die den Winter draussen verbringen, eventuell Schaden nehmen könnten.
Grünkohl.
Grünkohl wollten wir ohnehin demnächst essen und bevor mir Starkregen, Hagel oder Meteoritenschauer die Blätter zerschlagen, habe ich ihn kurzerhand geerntet.
Man kann eindrucksvoll sehen, dass Barfröste dem Grünkohl nicht guttun. Weiterlesen

Porree-Anbau im Graben-System für extra lange weiße Schäfte

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Die Geschichte des landidyllischen Porree-Anbaus ist eine Erfolgsgeschichte und zeichnet sich dadurch aus, dass wir Jahr für Jahr gezeigt haben, dass wir dazulernen können – was für tendenziell eher späte Zünder wie wir es manchmal sind schon bemerkenswert ist.
Wir haben ja von Anfang an all‘ unsere Gemüsepflanzen selber aus Saatgut vorgezogen bzw. angebaut. Selten kommt es vor, dass wir auf dem Markt oder bei ähnlichen Gelegenheiten Jungpflanzen kaufen, eher schon, dass mit Gartenbekannten getauscht oder hin- und hergeschenkt wird. Weiterlesen

Anbau und Verkostung: Stachys aka Knollen-Ziest aka Crosne

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In der letzten Saison haben wir zum ersten Mal Knollenziest angebaut, in der Schweiz besser bekannt als Stachys und in Frankreich als Crosnes. Stachys ist ein Wintergemüse, was ab November geerntet wird. Für den faulen Hobbygärtner ist gut zu wissen, dass Stachys ein ausdauerndes Gewächs ist und somit jedes Jahr wiederkommt sofern man nicht zu radikal die Wurzelknollen erntet. Weiterlesen

Schwarzwurzeln mit knusprigen Lamm-Frikadellen und Zitronen-Risotto

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Das Foto sieht unspektakulär aus, aber wie so oft bei mir hat gerade dieses Gericht ausnehmend gut geschmeckt. Ich wusste wirklich nicht, dass Schwarzwurzeln so cremig-buttrig und lecker sein können. Von wegen ‚Spargel des kleinen Mannes‘ – eigentlich kann man die beiden Gemüse nicht ernsthaft miteinander vergleichen oder?
Aber das muss man ja zum Glück auch nicht, geniessen wir einfach die kurze Spargelsaison im Sommer und die etwas längere Schwarzwurzelsaison im Winter. Weiterlesen

‚Russischer Roter‘ Kohl mit rotem Quinoa und Karotten

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Dieses Jahr haben wir als Wintergemüse unter anderem den Blattkohl ‚Russischer Roter‘ angebaut. Er hat gefiederte, grün-türkisfarbene Blätter, die teilweise rot überhaucht und teilweise rot gerändert sind. Der sibirische Kohl soll extrem winterhart sein, ob dem so ist werden wir vielleicht feststellen. Die Blätter können immer wieder geerntet werden und nach dem Winter treiben sie wohl schnell wieder aus. Der Geschmack ist mild-süsslich-nussig, die meisten Quellen beschreiben den Geschmack zwar als ‚kohlrabiartig‘, aber das konnten wir nicht feststellen. Weiterlesen